Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
BD Am: 22.05.2013 09:05:40 Gelesen: 4325382# 2141@  
Hallo,

ein Einwohner von Zwiesel hatte ein Abonnement einer Zeitung wohl am 6.10.1923 mit der Reichspost vereinbart. Wenn er das schon erschienene Exemplar vom Monatsanfang nachgeliefert haben wollte, musste sein Postamt eine für den Kunden kostenpflichtige Zeitungssache an das Postamt schicken, in dessen Bereich der Verlag seinen Sitz hatte. Hier war es München 4. Ab 28.2.1923 kostete eine Zeitungssache mit Ausnahme PP 17 und PP 22 das 1,25 fache des Fernpostkartenportos. Hier: Postkartenporto 800 000 Mark * 1,25 ergibt 1 Million für eine Zeitungssache.Die 1 Million Mark waren eine Gebühr, die Karte lief als Postsache portofrei. Zeitungsachen wurden nach Bearbeitung im Absendepostamt (hier Zwiesel) eine Zeit gelagert und dann vernichtet. Eigentlich dürften keine existieren, aber wie bei vielen Formularen fanden einige den Weg zum Sammler.



@ juni-1848 [#2138]

Ein Traumbeleg, besser kann man das besondere der Inflazeit nicht zeigen.

Beste Grüße Bernd
 
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