Thema: Händer verkauft Hitler Marken - zu 1.600 Euro Strafe verurteilt
Richard Am: 05.06.2008 22:55:52 Gelesen: 35861# 3@  
Hier eine etwas abweichende und die Frage von Holger teilweise beantwortende Meldung

---

Briefmarken mit Hakenkreuz ausgestellt - Händler muss Buße zahlen

Merkur-online.de, München (04.06.08) – Ein Münchner Briefmarkenhändler muss für die Anpreisung von Briefmarken aus der Nazizeit mit dem Hakenkreuz 1600 Euro Buße zahlen. Unter dieser Auflage hat das Landgericht München I das Verfahren gegen den bislang unbescholtenen 64-jährigen Kaufmann wegen Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen am Mittwoch eingestellt.

Das Amtsgericht hatte den Angeklagten in erster Instanz zu 3200 Euro Geldstrafe verurteilt, er war in die Berufung gegangen.

Der Händler hatte Briefmarken und Postsendungen mit dem Hakenkreuz sowohl im Schaufenster als auch auf seiner Homepage gezeigt. Die weißen Balken über dem Symbol des Nationalsozialismus waren so schmal, dass die Hakenkreuze noch deutlich erkennbar waren. Das Gesetz erlaubt das Zeigen von Nazi-Emblemen nur zur Förderung des historischen Wissens und der zeitkritischen Auseinandersetzung. Der Kaufmann habe aus rein kommerziellem Interesse gehandelt, "die Rechtslage ist eindeutig", so der Richter. "Seien Sie künftig mit dem Balken nicht so sparsam, sonst wird es teuer", riet der Richter.

(Quelle: http://www.merkur-online.de/regionen/mstadt/;art8828,928518)
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/659
https://www.philaseiten.de/beitrag/6665