Thema: Rumänien für Sammler
Heinz 7 Am: 13.06.2013 22:14:47 Gelesen: 595129# 49@  
@ Pepe [#11]

Hallo Pepe,

zu der Nr. 16 gibt es Folgendes zu sagen: Die wichtigste Unterscheidung ist, ob die Marke auf dünnem oder dickem Papier gedruckt ist. Dickes Papier = 100-110 Mikrometer, dünnes Papier = 60-65 Mikrometer (gemäss Handbuch 2 von Fritz Heimbüchler, 2002, Seite 172). Man kann den Unterschied gut erkennen, wenn man beide Varianten schon zwischen den Fingern hatte. Dickes Papier hatte eine Auflage, die 5 x kleiner war als dickes Papier, darum ist auch die erstere deutlich teurer. Alle Kataloge machen meines Wissens diese Unterscheidung nach Papierdicke (Michel Nummern 16x und 16y).

Wer es dann noch genauer wissen will, kann den Spezialkatalog CMPR von 1974 nehmen, der unterscheidet noch nach Typ I+II und nach vier verschiedenen Farbtönen. Die Marken weichen z.T. wirklich stark voneinander ab. Da die Marken im Steindruck gedruckt wurden, kann der Spezialist noch 6 Typen unterscheiden; viele Sammler haben dies gemacht. Der CMPR nennt dann noch eine 20 Parale auf halbickem Papier.



Ich zeige Euch anbei je eine schöne Einzelfrankatur der 20 Parale Marke 1866 hell und dunkel. Es ist schön, wenn man die 5. Ausgabe auch auf Brief haben kann, weil die kleinen Werte zu 2 oder zu 5 Parale (Michel Nr. 14+15) sind auf Brief/Drucksache/Formular äusserst selten und sehr teuer.

Schön finde ich auch den "GRATAR"-Stempel (Gitter-Stempel) auf dem Brief von Braila nach Bukarest. Ob sich der Fälscher Spiro von diesem Stempel inspirieren liess (siehe Beitrag [#36]) ?

Freundliche Grüsse - Heinz
 
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