Thema: DDR: Die Losungsstempel (Propaganda) der Deutschen Post
hajo22 Am: 17.06.2013 17:23:23 Gelesen: 170636# 32@  
@ farnbach [#210]

Ich darf die Liste um einen weiteren Artikel ergänzen:

CUSTOS... Wenn Briefe mit politischen Losungen demonstrieren: DBZ/SE 10/99, S. 75

Ich will hier keine Wortklaubereien einführen, aber ein (Hand)Stempel ist ein (Hand)Stempel und Gedrucktes ist Gedrucktes aus/von der Druckmaschine (außer man nimmt die Druckmaschine in die Hand und versucht damit zu stempeln. Scherz am Rande, damit die Aussagen nicht zu öde werden).

Manche Stempel sehen "wie gedruckt" aus, z.B. weiß ich nicht, ob der Stempel "Der Rias lügt ... usw" (#3-5) nun wirklich ein Stempelabschlag ist oder auf dem Formular schon aufgedruckt war, so sauber wie er ist.

Ich denke mal, es könnte sein, daß manche Losungen auf Couverts/Formularen schon aufgedruckt waren, aber auch als Stempel und/oder als Aufkleber existierten. Vielleicht finden sich Beispiele. Ich habe keine.

Das "Nebengeleise" (SE 1951) ist auf jeden Fall interessant, aber kann langweilig werden, wenn zu ein und demselben Anlaß wie z.B. irgendwelchen Wahlen, 100 Stempel mit der gleichen Aussage erscheinen. Da reichen schon 2 oder 3 schöne Exemplare, wenn möglich mit gering unterschiedlichem Text. Aber das kann jeder halten, wie er will.

Ich focussiere mich z.B. auf Nebenstempel mit Berlin-Bezug. Da ist so ein Stempel oder Druck wie "Der Rias lügt, die Wahrheit siegt" eine tolle Sache mit einer wirklich kräftigen Aussage. Also ich halte fest: Ob gestempelt, gedruckt oder aufgeklebt, die Aussage/Parole ist für den Sammler das Wichtige.

In diesem Sinne einen schönen Tag und bis demnächst (das Thema ist ja unerschöpflich).

Jochen
 
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