Thema: DDR: Die Losungsstempel (Propaganda) der Deutschen Post
hajo22 Am: 21.06.2013 17:12:59 Gelesen: 170451# 39@  
@ farnbach [#38]

Ja wenn das so ist, dann will ich gleich mal einen Postsachen-Vordruck der Ostberliner Versandstelle für Sammlermarken aus dem Jahr 1953 zeigen (gestempelt Berlin W 8 v. 31.7.53, Sonderstempel Karl Marx).

Das Interessante an diesem Brief ist die Rückseite: Die sogenannte "Adenauermarke" als Verschlußvignette mit dem merkwürdigen Text: "Gedenket unserer/gefangenen/Friedenskämpfer,/die in/ Adenauers Kerkern/schmachten". Mehr Blödsinn ging nicht.

Der Michel-Deutschland-Spezialkatalog von 1971 (mein erster "teurer" Katalog), schreibt auf Seite 205 zur sog. "Adenauermarke" u.a.: "Die Klebemarke ist nur 3-5 Tage zum Überkleben (der Bund Kriegsgefangenen-Marke Mi.Nr. 165, der Verfasser), später nur als Briefverschlußmarke verwendet worden, meist von Behörden."

Später hat sich dann herausgestellt, die Vignette wurde nur als "Verschlußmarke" verwendet.

Leider hat der Postler in Suhl den Ankunftsstempel neben die Vignette gesetzt, aber man kann nicht alles haben.

Hier die Bilder:



Schönen Tag noch und danke für's Zeigen der Parolen-Stempel aus Berlin.
Jochen
 
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