Im vorhergehenden Beitrag
[#6] schrieb ich:
>>Dem Buchautoren Max Haertel, der auch Prüfer war, wurde in den Briefmarkenzeitschriften der 20er Jahre vorgeworfen, wissentlich Fälschungen als echt zu signieren - eine richtige Schlammschlacht in der philatelistischen Presse.<<
Wie im nachfolgenden Scan zu lesen, findet sich auch im Michel an mehreren Stellen eine Bemerkung über Max Haertel, ebenfalls auch über die Herren Dr. Müller und Richter:
Reihe 1-2: Prüfzeichen von Max Haertel, wobei die Dreiecke und "M.H." relativ selten zu finden sind. Am häufigsten sind meiner Ansicht nach die beiden verbliebenen roten Prüfzeichen zu sehen - 1x in Großbuchstaben (vor allem bzw. nur auf gefälschten Oppelner Notausgaben aus Haertels Nachlass ?) und 1x in Groß- und Kleinbuchstaben.
Reihe 3: Prüfzeichen von Dr. Müller/ Leobschütz - normalerweise in schwarz vorzufinden, seltener in blau und anscheinend sehr sehr selten in rot.
Reihe 4: Prüfzeichen von Herrn Richter - mir bisher nur bekannt auf gefälschten Oppelner Notausgaben, die, wenn gestempelt, einen nachgemachten (= neu hergestellten) Entwertungsstempel tragen.
Bei sämtlichen Marken handelt es sich um Aufdruckfälschungen, die teilweise dem derzeitigen BPP-Prüfer vorgelegen haben und als "Aufdruck falsch" signiert wurden.
Gruß
Pete