Thema: Internationale Antwortscheine (IAS)
antwortscheinsammler Am: 11.06.2008 09:51:33 Gelesen: 115676# 7@  
Nachdem bereits 1874 bei der Gründung des "Allgemeinen Postvereins" in Bern sowie auf späteren Weltpostkongressen der Gedanke zur Ausgabe eines "Weltpostwertzeichens" diskutiert wurde, dauerte es doch bis zum Jahr 1906,
bis eine konkrete Möglichkeit eines "universellen Wertzeichens" geschaffen wurde.

Internationale Antwortscheine wurden erstmalig zum 01.10.1907 verausgabt. Diese Scheine des sogannten ROM-Musters, nach der UPU-Konferenz 1906 in Rom, bei der die Ausgabe beschlossen wurde, blieben mit diversen kleineren Abweichungen im Vordruck bis zum Jahr 1930 in Umlauf.

Bild 1 zeigt einen IAS des ROM-Musters von Deutschland, ausgegeben in Hamburg am 26.01.1912

Sie wurden ab dem 01.07.1930 vom sogenannten LONDON-Muster abgelöst, wiederum, wie auch bei allen späteren Typen, benannt nach dem Weltpostkongress, bei dem die Neuausgabe beschlossen wurde.

Bild 2 zeigt einen Frankreich-Schein im LONDON-Muster, der mangels eigener IAS für Monaco in Monte Carlo ausgegeben wurde. Solche Verwendungen sind natürlich Rosinen für den IAS-Sammler.



Zum 01.06.1967 wurde das London-Muster abgelöst durch IAS im WIEN-Muster, die bis Ende 1975 ausgegeben wurden.

Bild 3 zeigt einen US-Amerikanischen IAS

Ab 01.01.1976 wurde das sogenannte LAUSANNE-Muster verkauft, diese wurden meist nur mit der Wertangabe, jedoch ohne Landesbezeichnung verausgabt.

Bild 4 zeigt ebenfalls einen Schein der USA mit Verkaufspreis 80 cents.



Spätere Muster liegen mir momentan nicht als Abbildung vor, einen hervorragenden Überblick gibt jedoch die teilweise ins Deutsche übersetzte Französische website:

[Inaktiver Link redaktionell entfernt am 13.03.2015]

Weitere Details werde ich in lockerer Folge anhand von IAS aus meiner Sammlung vorstellen. Viel Spass !

Und nicht vergessen, ich bin für jedes Angebot älterer Scheine, vor allem im ROM-Muster dankbar !

antwortscheinsammler
 
Quelle: www.philaseiten.de
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