Thema: Saalauktionen: Ergebnisse viel zu niedrig - wer ist schuld daran ?
zackeingo Am: 29.06.2013 15:43:07 Gelesen: 60825# 1@  
[Redaktionell ausgegliedert aus dem Thema "Auktionen: Was bedeutet ein Verkauf gegen Gebot ?"]

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Wer sagt eigentlich, dass Gebotslose von mehreren -zigtausend Katalog-Euro, die im Erlös wie im 1. Beitrag angegeben, auch vollinhaltlich versteigert wurden?

Ein mir bekannter Sammler hat bei Fa. Rauhut & Kruschel eine Sammlung im Katalogwert von € 270.000,00 (!) eingeliefert. Nach eigenen Angaben hat Herr Rauhut ihm ca. € 35.000,00 bis 40.000,00 Auktionserlös in Aussicht gestellt. Unterm Strich erhielt er dann € 7.605,00 (Auktion € 9000,00), gerade einmal 2,8 % für Spitzenware.

144. Auktion, Los 7645: Alle Welt, Sammlernachlass im Regal, hauptsächlich Deutschland, vieles noch auf alten Loskarten, dabei gute Abarten wie geschnittene Bund-Werte (teils Atteste), aber auch teure Erst-FDCs Bund (mit guten Wohlfahrt, Marienkirche usw.) Berlin und DDR, Standard-Sammlungen mit den Spitzen etc. (6000,-).

Schon die Beschreibung halte ich für einen Witz, wenn nicht gar kriminell.

Inhalt: Bund, Berlin und DDR postfrisch und gestempelt in den Hauptnummern komplett. incl. diverser Atteste. Alle 3 Gebiete mit Spitzen-FDC. U.a. Bund 111 bis Jahrgang 2002, ohne 136-38, 195+196, komplett. Ähnliches von Berlin und DDR (Die Listungen liegen mir vor). Alles in der Losbesschreibung nicht erwähnt! 116 FDC 2x (1x mit Fotoattest), 113-115 FDC mehrfach (4x), 147 2x und, und, und ...

Des weiteren die im Ausruf erwähnten Besonderheiten (Bund 1029 U im 10er-Bogen im Mi-Wert von 10 x € 400,00 = mindestens € 4000,00). Und natürlich jede Menge Dubletten, Markenheftchen, gute Briefe (keine FDC) und was sonst noch alles bei Sammlern anfällt.

Ob tatsächlich alles in dem Gebotslos enthalten war, kann nur durch den Ersteigerer bestätigt und geklärt werden.

Wo bleibt da der BDPh?
 
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