Thema: Saalauktionen: Ergebnisse viel zu niedrig - wer ist schuld daran ?
zackeingo Am: 30.06.2013 17:26:36 Gelesen: 60501# 5@  
Für Sammler, die sich ständig informieren, ist das eigentlich klar. Ich habe auch die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. In unserem Vereinsheft biete ich ständig kostenlose Beratung für Mitglieder an. Wie man sieht, leider ohne großen Erfolg. Es sind immer die gleichen, die sich "schlau" machen und dann trotzdem noch das ein oder andere mal -gelinde gesagt- auf die "Nase fallen". Der unbedarfte verlässt sich aber auf die Zusagen angeblich seriöser Auktionshäuser.

Ich habe im Laufe der Zeit dahingehend schon einiges erlebt. € 35.000,- bis 40.000,- sind wohl schon eine "Hausnummer". Und als Ergebnis 2,8 % sind völlig unakzeptabel. Bei 10% käme man schon auf € 27.000,00, der angedachten Summe also sehr nahe. Real wären nach meiner Einschätzung wohl € 16 bis 18.000,00 gewesen.

Dass Standardware -selbst mit Attesten- nicht mehr viel bringt, ist doch bekannt. Aber 25% für Posthorn (1a-Attest) und Berlin Block 1 gestempelt mit Attest "einwandfrei" lassen sich immer erzielen. Wenn man es ganz eilig hat, natürlich etwas weniger. Ersttagsbriefe ab 1960 sind natürlich kaum verkäuflich (erst wieder ab 1995 bzw. Euro-Zeitraum). Bund-FDC Posthorn 123-135, Heuss 177-196 und alle Sondermarken bis 1954 auf FDC (fast ausnahmslos Schmuck-FDC´s) bringen auch heute noch in sauberer Erhaltung ohne Mühe 25 -30% (und mehr). Bessere DDR-FDC`und gute Mittelware zwischen 50 und 300 Euro ohnehin.

Diese übervorteilten Sammler werden leider immer die sog. A-Karte ziehen. Seriös geht anders.
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/5614
https://www.philaseiten.de/beitrag/68273