Thema: Saalauktionen: Ergebnisse viel zu niedrig - wer ist schuld daran ?
Richard Am: 01.07.2013 10:45:36 Gelesen: 60128# 9@  
Datum: Montag, 01 Juli 2013 10:36:41
Von: Harald Rauhut <harald.rauhut@rauhut-auktion.de>;
An: Richard@PhilaSeiten.de

Betreff: Negativer Post auf Ihrer Plattform „PhilaSeiten. de“ über mein Haus

Sehr geehrter Herr Ebert,

auf Ihrer Internet-Plattform „PhilaSeiten.de“ veröffentlichen Sie unter dem Pseudonym „Zackeingo“ eine mein Haus betreffende, wahrheitswidrige und diffamierende Darstellung.

Insbesondere mit der Unterstellung, mein Haus handele „kriminell“ und ein Einlieferer wäre der „Betrogene“, ist der Straftatbestand der üblen Nachrede erfüllt und ich fordere Sie auf, mir den Klarnamen und Anschrift des Veröffentlichers zu übermitteln, um Unterlassungs- und ggf. Schadensersatzansprüche geltend zu machen.

Außerdem fordere ich Sie auf, den diskriminierenden Text bis spätestens heute, Montag, den 1. Juli 2013, 13:00 Uhr, von Ihren „PhilaSeiten“ zu entfernen. Bis zu diesem Zeitpunkt wollen Sie außerdem sofort die von mir parallel auch per Fax gerichtete Richtigstellung veröffentlichen:

Richtigstellung:

Leider führt die Anonymität des Internets dazu, dass bei manchen Zeitgenossen jegliche Hemmschwellen fallen. Ohne Rücksicht auf Wahrheiten und Rechtsfolgen werden renommierte Marktteilnehmer diskreditiert, weil man ja nicht mit seinen eigenen Namen für seine Worte „geradestehen“ muss.

Die Darstellungen von „Zackeingo“ sind in wesentlichen Punkten falsch:

1. Der Michelwert der Einlieferung betrug in der Tat 270.000,- - aber alter DM-Michel und nicht Euro.

2. Eine Zusicherung eines Auktionserlöses ist ein Widerspruch in sich und ist keinesfalls erfolgt. Man wählt ja gerade die Verkaufsform einer Auktion, um aus dem Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage einen Marktpreis zu ermitteln. Stünde der Erlös vorher fest, bräuchte man auch keine Auktion.

3. Wer mit ein bisschen Sachverstand die Entwicklung der alten Michel-DM-Preise hin zu neuen Euro-Netto-Handelswerten anhand der Ergebnisse von Kollegen-Auktionen beobachtet, stellt schnell fest, dass alles mit rechten Dingen zugeht: Bund postfrisch/gestempelt = Nettowert (Zuschlag) 1.000,- Euro, dito DDR (max. 1.000,- Euro), Berlin 2.500,- Euro, macht in Summe 4.500,- Euro, plus die FDCs und Besonderheiten = 9.000,- Euro, also der Zuschlag.

4. Vom Einlieferer gab es keine einzige Beschwerde über Ansatz, Losbeschreibung oder Resultat!

Einen Bogen „Bund 1029 U“ gab es natürlich niemals, aber warum sollte man sorgfältig in seinen Darstellungen sein, wenn man ja eh ein Pseudonym hat?

Gemeint war wahrscheinlich die berühmte „Katharina von Bosa“, Nr. 2029 U, im Kleinbogen, die aus gestohlener Makulatur stammt, zu tausenden am Markt und nicht handelsfähig ist, was der Michel auch die Herausnahme einer Katalogbewertung unterstreicht.

Manchmal ist es sinnvoller, nachzudenken, bevor man Unsinn schreibt, aber vielleicht ging es „Zackeingo“ ja gar nicht um die Wahrheit, sondern nur um Diffamierung?

Mit freundlichen Grüßen
Harald Rauhut

Rauhut & Kruschel
Briefmarkenauktionshaus GmbH
Briefmarken-Auktionshaus
Werdener Weg 44
D-45470 Mülheim a.d. Ruhr
Tel. (02 08) 3 30 98
Fax: (02 08) 38 35 52

Geschäftsführer: Harald Rauhut
Amtsgericht Duisburg, HRB-Nr. 14889

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[Redaktioneller Hinweis: Herr Rauhut hat nach einem kurzen telefonischen Meinungsaustausch um etwa 13 Uhr seine Zustimmung erteilt, den Vorgang komplett im Forum zu belassen]
 
Quelle: www.philaseiten.de
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