Thema: Saalauktionen: Ergebnisse viel zu niedrig - wer ist schuld daran ?
Heinz 7 Am: 02.07.2013 22:09:42 Gelesen: 59521# 29@  
@ zackeingo [#22]
@ eswareinmal [#28]

Hallo Kollege,

ich finde es gut, dass solche heiklen Fragen besprochen werden. Wenn ich die Beiträge lese, sehe ich viel Verständnis für dich. Was aber nicht geht, sind deine Vorwürfe "kriminell", "Betrug" und so weiter. Dass Herr Rauhut sich dagegen wehrt, verstehen wohl die meisten hier.

Im Nachhinein ist man immer schlauer. Aber die Stimmen oben haben schon recht. Welcher Sammler kauft einen solchen Riesenposten? - Kaum einer! Solche Angebote interessieren doch nur Wiederverkäufer, und die zahlen nur so viel (bzw. wenig) als nötig.

Der Markt ist brutal für solche "Lots". Der Käufer des Lots wird vielleicht den Kauf "ausschlachten". Innerhalb weniger Wochen hat er den Einkaufspreis zurück, aber noch 90 % der Ware am Hals. Die wird dann wohl wieder eingeliefert und bringt dann noch 2 % des Rest-Katalogwertes (ein mögliches Szenario).

Was ich nicht verstehe: Warum dein (Ex-) Sammler-Freund, der ja selber einige Erfahrung hat, nicht selber Vorschläge gemacht hat, aus der Einlieferung vielleicht 10-20 (?) Lose zu machen ("Sammlergerecht"). Falls genügend Substanz dabei war (es scheint ja so), hätte wohl Herr Rauhut auch nicht "NEIN" gesagt (siehe Bemerkung [#28]).

Also - lass es nun gut sein! Und verkrach dich nicht mit den Berufshändlern, sondern arbeite mit ihnen zusammen. Auf Augenhöhe. Das geht nämlich bei den meisten. Ich rede aus Erfahrung; ich bin auch in einem Briefmarkenverein. Im Vorstand mögen wir es nicht mehr, wenn wir Verwertungs-Anfragen bekommen, weil oft sind die Leute am Ende enttäuscht. Da hilft nur: Sauber informieren, Augen offen halten und (selbst-)kritisch sein.

Freundliche Grüsse

Heinz
 
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