Thema: Betrug zum Schaden der Post
filunski Am: 22.07.2013 15:30:23 Gelesen: 116796# 33@  
Hallo zusammen,

etwas zu "hart" meine ich, der Titel "Betrug zum Schaden der Post". In den wenigsten Fällen steckt ja hinter solchen Belegen eine Betrugsabsicht, und selbst wenn, dann hat und hatte es die jeweilige Postverwaltung ja in den eigenen Händen entsprechend zu handeln (Nachgebühr erheben, zurück an Absender etc.). Hier liegt es vielmehr an der Unachtsamkeit, mangelndem Wissen, eventuell auch Interesse des mit diesen Poststücken betrauten Postpersonals. Heute ist das noch viel schlimmer, auch begünstigt durch die zunehmende Automatisierung und den vermehrten Einsatz von schlecht bezahlten Hilfskräften.

Zum Thema hier ein aktuelles Beispiel:



In unregelmäßigen Abständen versuche ich nunmehr schon seit Jahren mal einen Beleg zugestellt zu bekommen, bei dem Nachgebühr erhoben wird, es klappt nicht. Alles wird kommentarlos zugestellt, egal ob unterfrankiert, falsch frankiert, ungültig frankiert etc.

Hier nun das Ergebnis eines kürzlichen Versuchs. Brief bis 20g frankiert mit einer Zuschlagsmarke des Augsburger Privatpostunternehmens LMF (Logistic Mail Factory) zu 49 Cent und zwei 3 Cent Ergänzungsmarken der DPAG. Eingeworfen im eigenen Zustellbereich der LMF in einen gelben Briefkasten der DPAG (versehen mit dem Absender einer Freundin um eine korrekte Rücksendung durch die DPAG zu ermöglichen). Es stimmt weder die Frankatur (Privatpostmarke), noch die Gesamthöhe der Frankatur (hier 55 Cent). Der Brief landete noch nicht mal 24 Stunden nach Einwurf völlig unbeanstandet und kommentarlos in meinem Briefkasten. Im Briefzentrum 86 (Augsburg-Gersthofen) völlig normal durch die Sortiermaschine gelaufen (vielleicht war es dieser an diesem Sommertag ja auch zu heiß und sie hat beide Augen, oder vielleicht besser Sensoren, zugedrückt. :-)

Nun könnt Ihr mich natürlich als Postbetrüger hinstellen, werde ich wohl mit leben müssen! ;-)

Beste Grüße,
Peter
 
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