Thema: Moderne Privatpost: Druckverfahren und Fehler bei Marken
Stefan Am: 16.06.2008 21:27:39 Gelesen: 27162# 16@  
@ Noeppes

>>Eine mir bekannte Auflage der DBP lag bei 765.000 Druck(bogen) bei einer Leistung von ca. 750 Bogen je Stunde die ein Mensch maximal kontrollieren kann...<<

Es ist interessant, einmal einige Zahlen zu erfahren und sich durch den Kopf gehen zu lassen, vielen Dank für die Anregung!

Unabhängig davon, ob du mit 765.000 Druckbogen damit 7,65 Mio Exemplaren (bei 10er-Bögen) oder 76,5 Mio Marken (bei z.B. den damaligen 100er-Bögen) der DBP (deutsche Bundes(!)post) meinst, bei den privaten Briefdienstleistern sind die Auflagen um einiges kleiner.

Eine der sicherlich bekanntesten und am häufigsten vorkommenden PIN Mail-Marken, Motiv Pusteblume, hatte eine Auflage von ca. 2,2 Mio Stück, hergestellt in 2 Druckauflagen (1,5 Mio + 0,7 Mio), wobei in der Annahmestelle die Konfektionsform in 10er-Bögen vorlag. Es dürfte sich auch um die Ausgabe mit der größten Auflage einer deutschen Privatpostmarke handeln.



Die in Beitrag ff gezeigte Marke zu 1,94 Euro der 2. Ausgabe (= Serie Tiere bzw. Comicfiguren) hatte eine einzige Auflage von 50.000 Stück = 5.000 Zehnerbögen. Die Zusammenstellung der Druckbögen (= Anzahl der Zehnerbögen) ist mir nicht bekannt.

Ich schließe nicht aus, dass bei diesen vergleichsweise kleinen Stückzahlen in vielen Fällen mehr als eine stichprobenartige Überprüfung der gedruckten und gezähnten Bestände stattfand (siehe Bsp. Bogennummer in Beitrag ). Allerdings ging auch einiges durch, als Beispiel ff.

Gruß
Pete
 
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