Thema: Briefmarkensammeln, nur etwas für die finanzielle Elite?
Wim Ehlers Am: 13.08.2013 15:30:07 Gelesen: 40349# 12@  
Hallo Helmut,
hallo an alle,

in diesem Jahr habe ich auf verschiedenen Briefmarken-Messen und Tauschtagen beide Sammlertypen getroffen und komme mit den jeweiligen Einstellungen zu unserem Hobby gut klar.

Da war eine Begegnung mit einem wertbeständigen Sammler auf der Internationalen Briefmarkenmesse in Essen für mich der Anlass, zu dieser Form des Sammelns für mich neue Erkenntnisse zu gewinnen. Da wurde mal eben an zwei Tagen soviel Geld investiert, dass ich nur noch neidlos dabeistehen konnte und dem Sammlerfreund zu den Ergänzungen seiner Sammlung gratulieren konnte. Dabei hatte dieser an zwei Tagen wesentlich mehr ausgegeben, als ich monatlich an Rente beziehe. Dabei handelte es sich bei meinem Sammlerfreund um einen gut situierten Pensionär, der sich aber sicher nicht zur finanziellen Elite zählt.

Helmut, Du sprichst da einen Punkt an, den ich auch für mich ähnlich entschieden hatte: Spitzenwerte sind mit einem normalen Budget für unser Hobby praktisch nicht mehr zu erwerben. Nun lese ich aber in Deinem hier hinterlegten Profil, dass Du "ausgewichen" bist auf SBZ und "Schiffe". Ähnlich erging es mir!

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Motivmarken, an meinem Beispiel Eisenbahnen, sind in aller Regel sehr preiswert zu kaufen und - noch besser - bei viel Tauschmaterial auch sehr günstig eintauschbar. Bei mir kam hinzu, dass ich mich dann Osteuropa zugewandt habe. Auch hier kann sehr günstig gekauft werden, oder noch günstiger eingetauscht werden.

Briefmarken-Messen und -Tauschtage nutze ich inzwischen nur noch zu Information oder zu Treffen mit Forenmitgliedern, wie am vergangenen Sonntag in Bochum, als ich gleich drei Philaseiten-Mitglieder getroffen habe. Stattdessen ergänze ich meine Sammlungen mit Tauschpartnern, bevorzugt in den Ländern meiner Sammelgebiete.

Inzwischen tausche ich 2-4 mal im Jahr mit über 20 Tauschpartnern in der ganzen Welt. Ein Vorteil ist dabei, dass es weltweit eine große Nachfrage nach Briefmarken aus Deutschland gibt und ich dank großer Dublettenbestände in der Lage bin, viele Wünsche meiner ausländischen Tauschpartner zu erfüllen. Dies ist für mich ein Weg, mit geringem Kapitaleinsatz (Porto ins Ausland) zu stetig wachsenden Sammlungen zu kommen. Und es macht mir immer Spaß, einen philatelistisch frankierten Umschlag von einem Tauschpartner zu erhalten und gebe mir große Mühe, z.B. an den Philatelieschaltern der Deutschen Post Briefmarken zu kaufen, mit denen ich dann meine Sendungen dekorieren kann.

Okay, war ein bischen viel Text, aber es reizte mich, hier einen Weg aufzuzeigen, mit dem unser Hobby relativ preiswert zu gestalten ist und uns immer wieder neu erfreuen kann.

Beste Grüße
Wim

Als Mitglied des internationalen Briefmarken-Sammler-Clubs "Peace an Friendship" besitze ich eine aktuelle fast 500! Seiten große Liste von Sammlerinnen und Sammler in der ganzen Welt, die Tauschpartner suchen. Bei Interesse schreibt mir bitte eine Email und gebt mir die Länder an, in denen Ihr Tauschpartner sucht.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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