Thema: Briefmarkensammeln, nur etwas für die finanzielle Elite?
bayern klassisch Am: 20.08.2013 14:45:50 Gelesen: 39063# 47@  
@ eurowelter [#45]

Hallo Wim,

es geht bei den Sammlern, die eine oder mehrere Ausstellungssammlungen aufgebaut haben, und ich kenne eine Menge davon, NIEMALS um Medaillen, Preise oder Urkunden, die am Folgetag im Archiv verschwinden und das Tageslicht zu Lebzeiten ihres Trägers nicht mehr sehen.

Es geht nur darum, dass man als Aussteller BESSER sammelt, als ein Nicht-Aussteller. Das weiß kein Nicht-Aussteller, aber jeder Aussteller. So einfach ist das.

Ob das Reglement des BDPh oder eines anderen Verbandes traumhaft, mittelmäßig oder lausig ist, steht auf einem ganz anderen Blatt. Im Prinzip geht es auch gar nicht darum. Worum es geht, ist gut bis sehr gut (ich vermeide den Begriff optimal) zu sammeln und ein Sammler, der seine Sammlung(en) aufziehen will/wird/muss, wird innerhalb kürzester Zeit sehen, worin die Schwächen und ggf. Stärken seiner Sammlung liegen.

Ausstellen hat auch NULL mit "bitte klopft mir auf die Schulter" zu tun, wie manchmal von Leuten geunkt wird, die nie ausgestellt haben, weil es ihnen an allem mangelte, woran es mangeln könnte. Ich habe Tausende von Stunden für 1.500 Ausstellungsseiten benötigt und gelte in der Branche als schnell - bei anderen mögen es ein paar Stunden mehr oder weniger gewesen sein, das spielt keine große Rolle; ich hoffe, niemand glaubt, dass ein halbwegs vernünftiger Mensch so etwas auf sich nimmt, um von irgendwem auf die Schulter geklopft zu bekommen. Nein, die Motivation mag vielfältig sein, aber sie liegt sicher woanders, ganz woanders.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
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