Thema: Verzähnungen
Henry Am: 26.08.2013 10:59:31 Gelesen: 142649# 97@  
@ Manowar [#95]
@ Gerhard [#96]

Meine Sichtweise:

Die Angaben im MICHEL bezieht sich m.W. auf die Seitenzähnung und müsste auch für die späteren Rollenmarken gelten, da sie wohl alle gleich per Schnitt aus der Druckbahn mit mehreren nebeneinander gedruckten Marken zur einfachen Rolle getrennt werden. Das ist produktionsbedingt.

Die abgebildeten 25 und 35 Cent-Marken tragen fast ausschließlich Absenderstempelungen, wie sie bei der Infopost verwendet werden. Die Infopost wird bei Großversendern automatisiert erstellt. Die Kuvertierung und Frankierung erfolgt maschinell in einem Arbeitsgang. Die Schnelligkeit des Durchlaufs lässt ein Reissen der Marken an der Perforation nicht zu. Deshalb gibt es ein Schneidewerk, das bei falscher Einstellung eben nicht immer an der richtigen Stelle die Arbeit verrichtet.

Das ist nicht produktionsbedingt, aber bei der Automation nicht vermeidbar. Auf Beleg halte ich solchermaßen "geschnittenen" Marken nicht für Schrott, auch wenn man sie möglichst auswechseln sollte. Als lose Marken ist das ein bißchen anders zu sehen, weil man da ja mit der Schere nachhelfen könnte, auch wenn ein Absenderstempel vielleicht die maschinelle Bearbeitung nachweist.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
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