Thema: Grobsendungsstempel zur Entwertung von Frankatur
Fillemille29 Am: 26.08.2013 11:33:15 Gelesen: 52665# 30@  
Hier einige Bemerkungen zu den Grobsendungsstempeln.

Die Benutzung sogenannter stummer Stempel ist mit der Verfügung des Reichspostministeriums an die Reichspostdirektion vom 31. Dez. 1916 zugelassen worden. Hierbei wurde vorgeschrieben, daß neben den Briefmarken der Aufgabeort und Aufgabetag handschriftlich mit Tinte oder Tintenstift oder unter Benutzung von Stempelzetteln, Gummidatenstempeln usw. nachzutragen waren. Die Verwendung nach Ende des Krieges wurde fortgesetzt und ihre Anzahl erheblich vermehrt und die Eigenarten bis ins Groteske gesteigert. Die Vorschrift über Päckchenstempel von 1914 wurde von vielen Postämtern nicht eingehalten und weichen deshalb nach allen Richtungen von der Normalform (Rechteck 52:18 mm) ab.

Anbei ein sogenannter Stempelzettel:



Tschüß
Achim

[Redaktionell aus dem Thema "Not- und Behelfsentwertungen im Inflationzeitraum bis 1923" kopiert]
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/1893
https://www.philaseiten.de/beitrag/71015