Thema: Vorphilatelie: Württemberg - Bayern
bayern klassisch Am: 06.09.2013 13:31:06 Gelesen: 9723# 2@  
Liebe Sammlerfreunde,

dann werde ich mal lösen: Württemberg setzte nur einen Kreuzer (!) für sich an, wegen der Grenznähe zu Bayern. 1 Kr. war eigentlich kein Porto, sondern resultierte aus einer Sonderregelung. Hätte man die üblichen 2 oder 3 Kr. angesetzt, hätten die Absender in Württemberg sich dieses Geld gespart und ihre Post gleich in Bayern aufgegeben.

Bayern schlug seinen Auslagestempel in Augsburg auf dem einen Kr. für Württemberg ab und notierte 12 Kr. für sich bis Würzburg, so dass der Empfänger, die bekannte Firam Venino, 13 Kr. zu zahlen hatte.

"And now for something completely different", wie Monty Python so schön sagten:



Brief vom 20.2.1857 aus Kupferzell nach ?? Amt Gerabronn. Den Zielort kann ich leider nicht lesen, stehe aber mit dieser Leseschwäche nicht allein, denn die spätmittelalterliche Schrift des Absenders hatte man schon damals nur unzureichend interpretieren können, wie uns die Siegelseite beweist:

Künzelsau, 20.2., Rothenburg ob der Tauber in Bayern (!) 21.2. und Langenburg, ebenfalls 21.2..

Für Markenfetischisten: Die verklebte 3x Marke ist eine 2a oder so (lt. BPP Heinrich).

Offenbar wähnte man den Zielort in Bayern, was aber nicht der Fall war, so dass man in Rothenburg den Brief an Württemberg zurück gab.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
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