Thema: (?) (155) Großherzogtum Baden: Belege des 19. Jahrhunderts
zockerpeppi Am: 06.09.2013 22:00:39 Gelesen: 122426# 29@  
Ich hoffe, dass die Philaseiten-Klassiker mir weiterhelfen können, ansonsten muss ich mich bei http://www.altpostgeschichte.com anmelden (da treffe ich eh einige von euch wieder).

Folgenden interessanten Brief habe ich für meine Luxemburg Land und Leute Sammlung gekauft. Er geht an Léon de la Fontaine, chez son père à Luxembourg und kommt aus Heidelberg (Baden). Abgestempelt wurde er am 24.1.1839. Zu diesem Zeitpunkt war Luxemburg noch zweigeteilt, die Wende kam einige Monate später. Fürs Land war Belgien massgebend und für die Stadt die Niederlande. Somit gab es wohl zwei verschiedene Postverträge mit dem Ausland.



Der Brief geht nach Luxemburg. Die De La Fontaines haben in Luxemburg Stadt gewohnt haben. In diesem Fall galt wohl der Postvertrag Niederlande-Baden. Grenzübergangsbüro war normalerweise Trier. Die Portoprüfung ist mir nicht ganz gelungen denn der Faltbrief ist übersät mit Zahlenvermerken (15, 1 ½, 4 1/2, 4/13/7) und anderen Hinweisen in rot die ich nicht deuten kann. Im heutigen Zustand wiegt der Faltbrief 4 Gramm, vom Wachssiegel ist 1/3 erhalten.¨

Beim DASV habe ich nun folgenden Postvertrag gefunden: Vertrag zwischen den Ober Post-Behörden der P.P. Königlich-Preussischen und Königlich Niederländischen Majestäten - 21.Juni 1817. Zitat von Seite 8: für Briefe aus Baden über Aachen und Trier 4 ½ g. Groschen . Somit wäre ein Zahlenvermerk geklärt.

Hat jemand eine Idee ? Ich würde mich über jeden Hinweis freuen.

beste Sammlergrüße
Lulu
 
Quelle: www.philaseiten.de
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