Thema: Wolfgang Maassen zur Zukunft und Finanzierung der Zeitschrift Philatelie
uli Am: 30.09.2013 10:55:59 Gelesen: 16654# 15@  
@ Richard [#1]

Vieles aus dem Brief von Hr. Maassen ist nachvollziehbar, auch sein Frust. Leider aber zeigt der Brief für mich wieder exemplarisch, dass die Hauptprobleme der organisierten Sammlerschaft hausgemacht sind und ein Umdenken anscheinend nur schwer in die Köpfe der aktuell handelnden Riege rein zu bekommen ist.

Wieso beklagt man rückläufige Mitgliederzahlen, öffnet sich aber nicht einem größeren Publikum? Die Unterscheidung zwischen Philatelisten und Briefmarken-Sammlern ist ein Schlag ins Gesicht der Mehrheit. Motto: Lieber elitär sterben als in der Masse überleben.

Wieso beklage ich die mangelnde Toleranz der Leser gegenüber Berichten zu Ehrungen, usw., gebe aber gleichzeitig Geld dafür aus, dass diese Berichte erstellt und gedruckt, aber nicht gelesen werden? Wem sollte der Köder schmecken: Dem Fisch oder dem Angler?

Ein Grund für meinen Austritt aus dem BDPh war neben vielen anderen, dass ich mit dem Lesen der Philatelie in maximal 15 Minuten fertig war. Meine Versuche, die archivierten Jahrgänge in interessierte Hände abzugeben, blieben erfolglos und endeten im Altpapiercontainer.

Gruß
Uli
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/5893
https://www.philaseiten.de/beitrag/72746