Thema: Philotax / Schwaneberger: Der Streit um die Michel Nummern
ingridbeckche Am: 03.10.2013 17:14:47 Gelesen: 43577# 8@  
Ich will nicht verhehlen, dass es mich mit doch etwas mehr als nur Genugtuung berührt, dass der kleine „David“ groß geworden ist, zumal ich zwischenzeitlich die Produktreihe des Philotax-Verlages kennen und lieben gelernt habe.

Da ich selbst einmal vor Jahren in der Situation war, ein kleines philatelistisches Werk zu veröffentlichen und die Zustimmung des Schwaneberger Verlages zur Verwendung der Katalognummern („Michel-Nr.“) anfragte – bis heute auf eine Zustimmung warte – erfreut mich das Urteil unseres obersten Gerichtes um so mehr.

Fragte ich mich doch schon immer, wieso es Michelnummer heißt, obwohl „Hugo“ doch die Nummerierung des Senfkataloges einfach übernommen hat – müsste dann doch korrekterweise Senf-Nummer heißen? Als juristischer Laie habe ich damals der Erhebung von Lizenzgebühren oder wie das heißt, für eine chronologische Zahlenfolge mit befremden zur Kenntnis genommen und mich – juristisch unbefangen – gebeugt.

Ich bin mir sicher, dass viele Sammler, Vereine, Arbeitsgemeinschaften etc. ebenso das/die Urteil(e) aufmerksam gelesen haben und sich über den wohl gerechten Ausgang der Klagen gefreut haben.

Ich zolle doch mit mehr als nur Respekt der Hartnäckigkeit und Durchhaltevermögens des Philotax-Verlages über viele Jahre juristischer Auseinandersetzung. Letztlich finde auch ich selbst das Urteil als nur gerecht – mag es für Michel auch sehr schmerzlich sein - hat der „Geist König Salomons“ doch noch ein Plätzchen in den Sälen deutscher Gerichte gefunden – auch nicht selbstverständlich - da muss doch nicht nur bei Philatelisten Freude aufkommen.
 
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