Thema: Bedarfsbriefe von 1944 - 1952 auf dem Gebiet des heutigen M/V
Briefmarkentor Am: 03.10.2013 21:11:01 Gelesen: 90024# 78@  
Laufende Nummer 12 - Europäischer Postkongreß



Verfügung Nr. 483/1942:

Die Deutsche Reichspost gibt zu dem am 12. Oktober 1942 beginnenden Europäischen Postkongreß Sondermarken zu 3 + 7, 6 + 14 und 12 + 38 Rpf nach einem Entwurf des Kunstmalers Erich Meerwald, Berlin-Wilmersdorf, aus. Die Marken zu 3 + 7 Rpf (einfarbig, Rastertiefdruck) und zu 6 + 14 Rpf (zweifarbig, Stahlstich) sind in der Staatsdruckerei Wien, die Marken zu 12 + 38 Rpf (zweifarbig, Stahlstich) in der Reichsdruckerei in Berlin hergestellt worden, Größe 29,5 x 38,5 mm. Der Zuschlag fließt dem Kulturfonds zu.

Außerdem wird eine Sonderpostkarte zu 6 + 14 Rpf mit dem Freimarken-Wertstempel der gleichwertigen Sondermarke in Rastertiefdruck herausgegeben. Die Beschriftung auf der linken Hälfte der Vorderseite stammt von dem Graphiker Vogenauer, Berlin-Tempelhof.

Abbildungen der Marken und der Sonderpostkarte folgen in einer späteren Nummer des Amtsblattes.

Die Wertzeichen werden, soweit bis dahin der Versand möglich gemacht werden kann, vom 12. Oktober 1942 an bei den Postämtern am Sitze der RPDn und in einigen größeren Orten abgegeben und bis auf weiteres bei der Versandstelle für Sammlermarken in Berlin SW 68 unter den üblichen Bedingungen vorrätig gehalten. Schriftliche Bestellungen nehmen weder die Versandstelle noch die Postämter entgegen.

Die durch die Versandstelle versandten Kongreßmarken werden auf Wunsch mit dem Sonderstempel (zu vgl. AmtsblMitt. Nr. 1302/1942 S. 728) abgestempelt geliefert.

Für die rechnerische Behandlung der Marken gelten die Bestimmungen der AmtsblVf. Nr. 600/1940 S. 683 entsprechend.

Die RPDn haben über die Lieferung besondere Verfügung erhalten. Die Übersicht der gültigen Postwertzeichen ist zu ergänzen.




Laut Verfügung sollte das Postwertzeichen nur bei den Postämtern am Sitze der Reichspostdirektion und bei einigen anderen größeren Postämtern abgegeben werden.

Bezogen auf mein Sammelgebiet wäre eine Verwendung in den Jahren 1944 und 1945 theoretisch in Schwerin (Sitz der RPD Schwerin) möglich. Kann jemand einen solchen Beleg aus Mecklenburg oder der Provinz Pommern zeigen?
 
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