Thema: Philotax / Schwaneberger: Der Streit um die Michel Nummern
Jürgen Witkowski Am: 04.10.2013 19:48:49 Gelesen: 43257# 13@  
@ drmoeller_neuss [#11]

Wenn der Schwaneberger Verlag bei nicht-kommerziellen Nutzungsgenehmigungen sogar darauf zahlt, warum macht man sich dann überhaupt die Mühe?

Ich denke, ein Verlag wird ein berechtigtes Interesse daran haben, wer in welcher Form Inhalte einer Veröffentlichung nutzt, die über ein Zitat hinausgehen. Die Forderungen für eine Nutzungsgenehmigung für Arbeitsgemeinschaften halte ich dabei für durchaus fair.

Wenn die Lizenzeinnahmen für den Schwaneberger Verlag wirklich nur eine untergeordnete Bedeutung haben, warum klagt man sich da durch alle Instanzen bis zum Bundesgerichtshof durch?

Wenn man der Meinung ist, dass sich der Wettbewerb einen Vorteil verschafft, indem er Dinge nutzt, von denen man der Meinung ist, ein Urheberrecht darauf zu haben, ist es in meinen Augen legitim, dieses bei Streitigkeiten gerichtlich klären zu lassen.

Herr Hohenester berichtete in Soest, dass, um nur ein Beispiel zu nennen, Leuchtturm für seinen Deutschland Netto Katalog, der die Michelnummern nutzt, seit langer Zeit ein entsprechendes Lizenzabkommen hat.

Dieser Katalog steht im Niedrigpreissegment, zu dem ich auch Philotax-Kataloge zähle, in direktem Wettbewerb zum Michel Junior Katalog. Bei der gerade im Kundenstamm dieser Kataloge weit verbreiteten "Sparsamkeit", löst ein Euro Preisdifferenz wahrscheinlich häufig den entscheidenden Kaufimpuls aus.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/5816
https://www.philaseiten.de/beitrag/72983