Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
juni-1848 Am: 06.10.2013 13:08:54 Gelesen: 4274426# 2489@  
@ inflamicha [#2487]

Keine Sorge, es hat alles seine Richtigkeit. Den Beleg hatten schon etliche Zweifler in der Hand und haben ihn allesamt mit "Glückwunsch, tolles Stück" zurückgegeben.

Und die vermeintlichen im sSan zu sehenden Klebespuren sind real kaum wahrnehmbare Feuchtigkeitsspuren, wie Du an der teils verlaufenen "Einschreiben"-Tinte siehst.

Bin schon auf Deine weiteren Zetteleien gespannt.

Ich greife heute mal wieder in die Grobsendungsentwerterkiste (was für ein Wort!).

Aus der PP 17 (1.9. bis 19.9.1923) stammt dieser Berliner:



(Datenbank # 3234)

Grobsendungsentwertung "BERLIN C2" (Gummistempel) am Paketschalter des PA Berlin C2 mit vorschriftsmäßig neben die Marken gesetztem Tagesstempel vom 6.9.23 auf Vordruckbrief des jüdischen Kaufmanns Adolph Flatow. Der Fernbrief (75 Tsd) in die Münchhausen-Stadt Bodenwerder a. d. Weser wurde frankiert mit Queroffset (Mi.253, 254) 20x 2000 Mark (rückseitig) und 5x 3000 Mark sowie Aufdruck 4x 5 Tsd auf 40 Pf (Mi.277).

Kleine Anekdote am Rande:

Mein erster Beleg mit diesen "abscheulichen" Stempeln! Die Rückseite fand ich in einer "besseren Ramschkiste" auf einem Tauschtag, ließ sie jedoch liegen - bis ich "zwei Händler weiter" die Vorderseite dazu fand. Die Händler (einer aus Berlin, der andere aus Holland) hatten kurz vor Ende des Events einfach einige Belegekisten miteinander getauscht und ein Sammlerfreund, der mir über die Schulter schaute, reichte mir triumphierend die zuvor gefischte Rückseite: "Na, wenn die nicht zusammenpassen?"

Schönen Sonntag noch
 
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