Thema: Philotax / Schwaneberger: Der Streit um die Michel Nummern
Carolina Pegleg Am: 05.12.2013 23:31:05 Gelesen: 41796# 28@  
Harald,

habe ich schon verstanden. Philotax will die intellektuelle Leistung von Michel benutzen, aber will nicht für eine Lizenz dafür bezahlen, und die deutschen Gerichte sagen, dass das in Ordnung ist. Weil, siehe oben [#1]:

Deutsche Gerichte "das Ordnungssystem, das der Schwaneberger Verlag benutzt, als nicht schutzfähig einstufen, da die Generierung eine rein handwerkliche, jedem mit dem Ordnungssystem Vertrauten - zugängliche Leistung darstellt. Ebenfalls wurde das eingeforderte Recht als Datenbankhersteller abgewiesen."

Mit meinem Verständnis deckt sich das in keiner Weise, da eben vollkommen verkannt wird, was alles in die Generierung der Nummern einfliesst. Natürlich sagt Philotax, dass die Bereitstellung der Michelnummern ein "Kundendienst" ist. Tatsächlich, ist es natürlich so, dass die Kataloge so besser verkauft werden können. Eine Antwort, warum Michel die Nummern für diesen "Kundenservice" von Philotax kostenlos entwickeln und zur Verfügung stellen soll, sehe ich nicht.

Vollkommen unverständlich, nach meinem Gerechtigkeitsempfinden. Konsequenz: Kataloge werden wieder teurer. Teurer, nicht wegen Wegfalls der offenbar geringen Lizenzgebühren, sondern da nun jeder die Katalognummern abkupfern kann. Es ist nicht mehr nötig, die Michelkataloge zu kaufen, um Michelnummern zu erhalten. Grosse Erleichterung, wenn Scott demnächst alles doppelt nummeriert. Philotax kaufen, nach Michelnummern tauschen. Toller "Kundendienst" - bis der Schwaneberger Verlag Pleite geht.

Arno
 
Quelle: www.philaseiten.de
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