Thema: Philotax / Schwaneberger: Der Streit um die Michel Nummern
ligneN Am: 07.12.2013 16:49:16 Gelesen: 41315# 36@  
Carolina Pegleg hat m. E. recht.

Das Einprügeln auf den Michel als "gefährlichen Monopolisten" finde ich schon seltsam.

Und wenn der BGH das "einfache Durchzählen von 1-10" nicht für eine eigenständige schöpferische Leistung hält, klingt das nach Killerargument. Ich darf das anhand eines Beispiels verdeutlichen.

Hier meine neuer "LigneN-Spezial", nach dem einfach-Durchzählen-Prinzip:

Handbuch der Gerichtsmarken des BGH
LigneN-Nr. 1 1 c farbig
LigneN-Nr. 2 2 c auch farbig
LigneN-Nr. 3 5 c immer noch farbig
4
5
6
7
8
9
10

Merkt ihr was?

Das behauptete "einfache Durchnummerieren" macht den Gebrauchswert eines Katalogs nicht aus. Der Bezug (Referenzangabe) auf eine Katalognummer bezieht sich ja auf die damit verbundenen Inhalte. Hier liegt die schöpferische Arbeit, und das BGH Urteil mogelt sich da fein raus.

Darauf ein großes Maß Monopolator, und lasst den digitalen Lynchmob vom Stapel.

Geheimagent des Michel:
LigneN

NB: Die Herren vom BGH sind Juristen, sie mögen sogar Wettbewerbsrechtler sein, aber Philatelisten sind wohl kaum dabei.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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