Thema: Philotax / Schwaneberger: Der Streit um die Michel Nummern
el-mue Am: 10.12.2013 09:59:03 Gelesen: 40290# 58@  
@ eurowelter [#57]

Hallo Wim,

mit der Unternummerierung gebe ich Dir völlig recht, dass da die vom Schwaneberger Verlag schützenswert ist. Lediglich die Nummerierung sollte meiner Meinung nach für Kataloge anderer Verlage frei gegeben werden. Stellen wir uns doch mal die Frage, wie weit der Schutz der Michel-Nummerierung gehen kann. Könnte der Schwaneberger Verlag schon Lizenzgebühren verlangen, wenn man in einem Angebot die Michel-Nummer nennt? Schließlich handelt es hierbei auch um eine kommerzielle Nutzung der Katalogisierung. Das ganze ist ein sehr komplexes Thema. Sich eine einfache Nummerierung schützen zu lassen ähnelt für mich dem, dass jemand ein Patent für das Rad beantragt. Der Schantl-Katalog verwendet in seinen Werken zwar die einfache Michelnummerierung, beschreibt seine Plattenfehler aber nach dem Feld im Briefmarkenbogen. Zur Erleichterung, damit man diese im Michel-Katalog leichter findet ist diese ggfs. mit angegeben. Der Schantl ist für mich eine Ergänzung zum Michel und kein Konkurrenzprodukt. Gibt jetzt ein anderer Verlag einen Katalog heraus, deren Bezifferung der Marken absolut identisch mit der, des Michels ist, so ist dieses nach meinem Empfinden schon würdig, Gebühren dafür zu verlangen. Nennt ein Konkurrenzkatalog zur Vergleichbarkeit mit dem Michel seine eigenen Nummern und die des Michels, so sehe ich das nicht unbedingt als lizenzwürdige Nutzung des Nummerierungssystems im Michel. Dem Nutzer des Konkurrenzprodukts soll es erleichtert werden, beide Kataloge zu vergleichen, um so seine eigenen Marken besser beurteilen zu können.

Nebenbei versuche ich mir vorzustellen, wenn sich die KFZ-Industrie die Nennung ihrer Produkte schützen lässt, die bei einigen Firmen auch einer Durchnummerierung entspricht.

Beste Sammlergrüße

El Mü
 
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