Thema: Bund: Auflage Sondermarken weiter rückläufig
Nachtreter Am: 26.12.2013 17:43:20 Gelesen: 27753# 23@  
@ Vernian [#22]

Zu der Ansicht: "Umstellung auf nur selbstklebende Marken":

Nachdem sich die Post für den Produktionsweg entschieden hat, daß sich diese Marken im Wasserbad lösen sollen (und somit auch nach ca. zwei - drei Jahren von den Umschlägen selbst abfallen), wird sie wahrscheinlich weiterhin auch an naßklebenden festhalten. Sonst verkauft die Postphilatelie ETB´s, "Phila-"Belege usw., die bekanntermaßen nach schon kurzer Zeit Müll sind. Sonderstempel könnten nur noch auf Pluskarten und -briefen abgegeben werden, wenn man sie für längere Zeit aufbewahren möchte.

Dem Urteil, daß "die Umstellung auf nur selbstklebende Marken dürfte jedem normalen Postkunden ja entgegen kommen" möchte ich widersprechen.
Viele Kunden würden die schön gestalteten Zuschlagsmarken nehmen - nur spricht der Zuschlag dagegen. Und auch viele Firmen sind es satt, in die Masse gleichartig frankierter Briefe zu fallen (z.B. Nofretete zu 58 ct. in diesem Jahr). Dem wirklich "normalen" Postkunden ist es tatsächlich egal - er bevorzugt die selbstklebenden, Motiv egal. Aber warum "dürfen" selbst die Postagenturen zur schnelleren Kundenbedienung am Schalter nicht die selbstklebenden verwenden? Abrechnungsprobleme dürften die kleinsten sein.

Die Post hat einen Zinsvorteil, wenn sie in Postpoints oder am gewöhnlichen Schalter gleich 10 Marken anstatt nur drei oder fünf verkauft. Daß sie dann diesen Vertriebsweg ausbaut und bewirbt ist verständlich.

Man muß eben die naßklebenden gezielt verlangen, dann bleiben sie weiterhin im Angebot!

Einen schönen Abend wünscht

Nachtreter
 
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