@ Silesia-Archiv
[#8]Hallo Michael,
Du sprichst meiner Meinung nach eigentlich mehrere Grundsatz-Themen an:
1. SammelwürdigkeitEin "klassischer Ländersammler" wird - bei Deinem Beispiel - UNO-Wien von Anfang an (1979) sammeln. Diesem Sammlertyp geht es nicht um eine Wertanlage, sondern um die Vollständigkeit seiner Sammlung. Wie schon geschrieben, bezeichnet die Firma Sieger alle UNO-Ausgaben als besonders sammelwürdig mit der Bestnote 1.
2. Briefmarken, für Sammler gemacht?Dieses Problem findest Du auch in fast allen Ländern, die Briefmarken verausgaben und nicht nur bei der UNO, in Afrika oder Asien. Damit spreche ich die Ausgaben-Politik vieler Staaten auch in Westeuropa und sogar in Deutschland an. Muss es wirklich eine so hohe Anzahl an verschiedenen Briefmarkenausgaben innerhalb eines Jahres geben? Welchen Beitrag für den eigentlichen Sinn und Zweck eines Postwertzeichens zur Postbeförderung machen dann Blocks?
3. Briefmarken, ein Spiegel der ZeitgeschichteGerade die UNO Briefmarken aus Genf, New York und Wien bieten einem an Geschichte interessierten Sammler eine wahre Fundgrube. Vor dieser Antwort habe ich noch einmal im Michel-Katalog CEPT/UNO geblättert und dabei gerade die Themen der Ausgaben als besonders treffend und informativ empfunden.
4. UNO-Marken auf BedarfspostBei Deinem Beispiel UNO Wien steht im Michel, dass nur die im Wiener Internationalen Zentrum aufgegebenen Sendungen mit UNO-Marken frankaturgültig sind. Umso schwerer wird es sein, echte Bedarfspost zu finden. Aber das kann das Sammeln auch spannend machen.
Beste Grüße
Wim