Thema: Vorausentwertungen Deutschland
DL8AAM Am: 15.01.2014 18:59:01 Gelesen: 220643# 104@  
@ Journalist [#103]

Hallo Jürgen,

schön Dich hier auch einmal schreibend zu entdecken. ;-) Leider kann ich Dir keine weiteren Informationen geben, alle meine mir bekannten neuen Vorausentwertungswellen habe ich in diesem Thread gezeigt. Auch habe ich leider von dem Bethelumschlag nur diesen einen Beleg, den ich gerne selbst behalten möchte. Da ich aber vermute, dass Bethel "Zigtausende" während dieses Mailings versandt hat, müssten doch irgendwo noch welche erhalten geblieben sein? Wobei leider gefühlte 99,9% dieser Umschläge - wie immer - von kulturlosen Banausen im Altpapier entsorgt sein dürften oder gar von Barbaren mit der Schere zerstört worden sind.

Wenn ich mir die Zahl von Sendungen, die in der Vergangenheit per Absenderstempel vorausentwertet worden sind, anschaue, befürchte ich, wie Du auch, keine wirklich große Anzahl von "Gerätenummern". Eher das Gegenteil, der Normalo wird kaum je mal so etwas zu Gesicht bekommen. Umso mehr ist es nötig sämtliche Nummern möglichst detailliert zu dokumentieren, auch um die entsprechenden Nutzer, Lettershops oder sonstigen Dienstleister zu identifizieren. Ich bin gerade auch dabei die Matrixcode-Frankturen im Fenster (DV- und "INFOPOST mit Zusatzleistung"), das sind ja vom Prinzip her ganz normale "Absenderfreistempel",



mit den aus den Matrixcode ausgelesenen Daten (auch für die Datenbank) entsprechend zu erfassen (z.B. [1]), insbesondere um auch hier die verschlungenen Wege der schönen neuen "Postwelt" zu ergründen. Diese Sendungen werden oft (meist?) ja nicht mehr vom eigentlichen Absender selbst gedruckt und verschickt. Das sind alles kleine Bausteinchen der modernen Postgeschichte. Erkenntnisse bekommt man hier üblicherweise - da leider von Seiten der Dienstleister und ihrer Kunden selbst kaum etwas veröffentlicht wird - nur durch sehr massenhaftes Erfassen und Dokumentieren. Nach Sichtung von "100ten" dieser Matrixcodes habe ich z.B. bemerkt, dass die Kundennummer "7000512176" für Sendungen der AOK Niedersachsen und O2-Telefonica verwendet wird, also vermute ich mal ganz nassforsch einen gemeinsamen Lettershop, der für die beiden die "tägliche Post" macht. Nur welcher? Um hier weiter zu kommen und damit Quersuchen sinnvolle Ergebnisse auswerfen, müssen wohl noch ein paar 1000 weiterer Matrixcode-"Absenderfreistempel" im Fenster ausgewertet und eingestellt werden. Ich bin auch gerade am Überlegen, ob man nicht sogar die Kundenkennzeichnungen der Internetmarken (d.h. die erste Zeile mit dem A0-Präfix) erfassen sollte, wobei hier eher (aussagelose) Privatkunden als (interessante) Firmenkunden oder Lettershops o.ä. als "Nummer" in Aktion treten.

Also um aber zum eigentlichen Thema [#101][#102] zurück zu kommen: Ich wollte damit nur zeigen, dass unsere Stempeldatenbank durch das möglichst vollständige Erfassen sämtlicher Varianten und "Nummern" erst an Aussagekraft gewinnt (auch hinsichtlich zukünftiger Forschungsvorhaben). Es geht hier ja primär nicht um das optische Zeigen von zwei-drei "Beispielexemplaren" (das kann man bei nicht unterscheidbaren Formen gerne machen). Vollständigkeit ist das Fernziel. Was (ob) etwas herauskommt, weiß man zu Beginn nie, das ist ja die Crux mit der Grundlagenforschung (Datenerfassung).

Deshalb sollten wir auch bei den 1A0-Gerätenummern der neuen Vorausentwertungen hier alles greifbare aufnehmen. Viel hilft viel, kann zumindest ... ;-)

Gruß
Thomas

[1]: http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/60248 oder http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/61749
 
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