Thema: (?) (32/33) Luftpostbriefe: Bestimmung und Wertschätzung
saintex Am: 17.01.2014 00:10:55 Gelesen: 35355# 30@  
@ Detlef [#29]

Von oben nach unten:

1. Brief

Befördert auf der Südatlantikstrecke der Deutschen Lufthansa von Stuttgart über Sevilla, Las Palmas/Kanarische Inseln, Bathurst/Gambia, Dampfer Westfalen, Natal, Recife, Rio de Janeiro, Montevideo nach Buenos Aires. Von dort Weitertransport mit der Bahn nach Asuncion/Paraguay.

Der Luftpostbrief ist bei einem Gewicht von 4 Gramm mit 1.85 RM um 0.10 RM überfrankiert. Auslandsporto bis 20 Gramm: 0.25 RM; Luftpostzuschlag nach Paraguay je 5 Gramm 1.50 RM.

2. Brief

Befördert auf der Südatlantikstrecke der französischen Fluggesellschaft Compagnie Générale Aéropostale von Toulouse über Casablanca, Dakar/Senegal nach Recife/Pernambuco im Norden Brasiliens. Der Südatlantik wurde im Februar 1932 mangels geeignetem Flugmaterials nicht mit dem Flugzeug sondern mit Schnellbooten überquert.

Der Lp.-Brief ist bei einem Gewicht bis 5 Gramm mit 1.55 RM portogerecht frankiert. Auslandsporto bis 20 Gramm 0.25 RM; Lp.-Zuschlag nach Brasilien je 5 Gramm 1.30 RM

3. Brief

Befördert auf der Afrikalinie der britischen Fluggesellschaft Imperial Airways von London über Paris, Brindisi/Italien, Kairo nach Südafrika. Die deutsche Luftpost nach Südafrika wurde den Flügen der Imperial Airways per Bahnpost über München, Kufstein und den Brenner Pass in Brindisi zugeleitet.

Der Lp.-Brief wäre bei einem Gewicht von 7 Gramm mit 0.95 RM portogerecht frankiert. Auslandsporto bis 20 Gramm 0.25 RM; Lp.-Zuschlag nach Südafrika je 5 Gramm 0.35 RM. Es fehlt also eine 5 Pfennig Marke.

saintex
 
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