Thema: Einfluss eines BPP Prüfers auf die Michel Redaktion ?
Carsten Burkhardt Am: 22.01.2014 12:26:46 Gelesen: 15000# 15@  
Ich habe den Thread heute gerade durch Zufall entdeckt und möchte an einem konkreten Fall mal darlegen, wie es derzeit läuft.

Der Vollständigkeit halber erst mal zu meiner Rolle in dem Fall: Ich bin seit 2008 fachlicher Leiter der Fachgruppe Köpfe/Pieck in der ArGe DDR-Spezial und seit 2011 Prüfer im Verband Philatelistischer Prüfer e.V.

Zusammen mit der Michel-Redaktion haben wir 2009 eine Vereinbarung getroffen, dass die Fachgruppen einmal jährlich ihre Forschungsergebnisse zu Papier bringen und Änderungswünsche im Katalog gebündelt zu einem extra dafür gewählten Vorstandsmitglied schicken. Der soll sie allen BPP-Prüfern zur Stellungnahme vorlegen und dann sollen die ganzen Sachen dem Michel übergeben werden.

Das passiert jedes Jahr in Berlin zur Messe (Mitte Oktober). Ich habe in den Jahren seitdem regelmäßig die von der Fachgruppe ausgearbeiteten Vorschläge in Schriftform gebracht und abgegeben.

Nun zum konkreten Fall:

Es gibt mit SBZ 213 III, 216 III, 220 III und 223 III seit Jahrzehnten einen "Plattenfehler", der keiner ist, sondern Plattenabnutzung. Wir haben jedes Jahr die Streichung vorgeschlagen. Es ist nichts passiert. Ein Prüfer will die PFs behalten.

Deshalb haben 2013 alle 4 anderen Prüfer des Sammelgebietes (Schönherr, König, Mayer und ich) extra noch einmal unterschrieben, um der Sache Nachdruck zu verleihen. Nichts passiert.

Am Montag rief mich Melanie Baumann aus der Michel-Redaktion an, und sie sagte, sie könne bei Streichungen das nicht so selbst entscheiden, weil doch ein BPP-Prüfer (namentlich Paul) sich dafür ausgesprochen habe, dass der PF bleibt. Aber es wäre schon ganz auch im Interesse der Michel-Redaktion, dass es in Zukunft bei solchen Diskrepanzen die Möglichkeit einer Mehrheits-Entscheidung geben würde. Und sie wolle darüber bei der nächsten Tagung mit Herrn Geigle reden.

Insofern liegt der Ball im Feld von Christian Geigle. Ich hatte ihn im November angeschrieben, weil wir in einer anderen Sache (bei Köpfe II) eine Auskunft haben wollten, aber auf eine Antwort warte ich bis heute.

Aber es wird ja alles besser in Zukunft, oder?

in diesem Sinne

Dr. Carsten Burkhardt
 
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