Thema: Gedenktage, initiiert von der UNO und ihren Organisationen
wajdz Am: 06.02.2014 19:40:42 Gelesen: 2732# 3@  
6. Februar
Internationaler Tag "Null Toleranz gegenüber weiblicher Genitalverstümmelung“ [WHO]


Die Zivilgesellschaft der Neuzeit ist durch selbstständige, politisch und sozial engagierte Bürger[innen] geprägt. Sie ist nicht nur die Nutzung des technischen Fortschritts, der bis in die entferntesten Winkel der Erde vorgedrungen ist.

Trotzdem leben große Anteile der Erdbevölkerung noch immer in mittelalterlichen Strukturen und mit Vorstellungen, die vom Zeitalter der Aufklärung, der These der Allgemeinen Menschenrechte und dem Postulat der Gleichberechtigung von Mann und Frau weit entfernt sind.


Weibliche Genitalverstümmelung umfasst nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation WHO alle Manipulationen, die zur teilweisen oder völligen Entfernung der äußeren weiblichen Genitalien führen oder die weiblichen Geschlechtsorgane aus nichtmedizinischen Gründen verletzen.

Sie wird aus kulturellen, religiösen und/oder sozialen Gründen an jungen Mädchen zwischen dem Säuglingsalter und 15 Jahren durchgeführt. Sie stellt eine Form der Kindesmisshandlung und Gewalt gegen Frauen und Mädchen dar und hat schwerwiegende kurz- und langfristige körperliche und seelische Folgen.

In den EU-Ländern, in denen Opfer leben oder Mädchen und Frauen von weiblicher Genitalverstümmelung bedroht sind, geschieht diese meistens während eines Aufenthalts im Herkunftsland und nur sehr selten im Gebiet der EU.

DDR MiNr3275 (10+5) Ausgabe vom 5. Sept. 1989 "Internationale Solidarität"

Das Markenmotiv passt zum Thema, wenn auch der Ausgabeanlaß unter anderen politischen Bedingungen erfolgte. Dessen Motto "Solidarität" ist aber so aktuell wie je.


 
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