Thema: Vor 100 Jahren: Der 1. Weltkrieg aus philatelistischer Sicht
hajo22 Am: 01.03.2014 09:09:48 Gelesen: 108899# 7@  
Jeder Krieg muß finanziert werden.

Wie andere Länder auch, finanzierte sich das Deutsche Reich über sogenannte verzinsliche Kriegsanleihen. Im Falle eines Sieges wären die Zinsen mit den Reparationsleistungen der Verlierer bezahlt worden.

Zwischen 1914 und 1918 wurden im Deutschen Reich insgesamt 9 Kriegsanleihen emittiert (mit erheblichem Werbeaufwand). Sie brachten rund 100 Mrd. RM ein und deckten ca. 60% der Kriegskosten.

Um den Verkauf von Kriegsanleihen zu fördern, wurden administrative Maßnahmen getroffen, wie z.B. die Schließung der Börsen oder die Verpflichtung der Banken zum Ankauf von Kriegsanleihen.

Nach der Niederlage war das Geld natürlich weg und das Deutsche Reich hatte Reparationsleistungen zu erbringen (Versailler Vertrag 1919).

Hier einige Werbepostkarten zur Ausgabe von Kriegsanleihen.



Sinnspruch von Admiral Reinhard Scheer (1863-1928), Kommandeur der Hochseeflotte in der Skagerrakschlacht, der wahrscheinlich größten Seeschlacht der Geschichte:

"Nicht mit Zagen und Bedenken wird der Sieg errungen"

Interessant bei der Karte die Darstellung moderner Kriegseinheiten: U-Boote und Aufklärungs(wasser)flugzeug.

Demnächst mehr.
Jochen
 
Quelle: www.philaseiten.de
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