Thema: (?) (10491) Deutsches Reich Inflationsbelege
inflamicha Am: 03.03.2014 20:18:27 Gelesen: 4155767# 2888@  
Hallo,

mit Rosetten geht es heute weiter. Inspiriert für den heutigen Beitrag hat mich ein Artikel im neuesten Infla-Bericht, dort geht es um einen Wertbrief aus einem kleinen Postort und es wird die Ansicht geäußert, dass Wertbriefe aus solchen kleinen Nestern recht selten sein müssen.



Auch dieser hier aus Bärwalde in der Neumark (heute Mieszkowice in Polen) stammt aus solch einem kleineren Ort. Gerichtet nach Stettin und 59 Gramm schwer erforderte der Brief am 5.11.1923 (PP 23, Ersttag dieser Portoperiode) 1,4 Mrd. Mark für das Porto, 1 Mrd. Mark für die Einschreibgebühr und 20 Mio Mark pro 1 Mrd. Mark Versicherungsgebühr, bei 100 Mrd. Mark Wert also nochmals 2 Mrd. Mark. Die insgesamt 4,4 Mrd. M. Porto und Gebühren sind mit je 8mal 500 Mio (Mi 324 AP) und 50 Mio (321 APa) portogerecht verklebt.

Beachtenswert sind die rückseitigen grünen Lacksiegel, die sowohl Wertbriefverschluss als auch Absenderangabe darstellen: Gutsverwaltung Trossin b(ei) Bärwalde Neumark.

Gruß Michael
 
Quelle: www.philaseiten.de
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