Thema: Vorphilatelie: Schnörkelbriefe und andere Belege aus der Vorphilazeit
roteratte48 Am: 03.08.2008 17:54:42 Gelesen: 306133# 13@  
@ Stempelwolf [#12]

Nahezu identische Anschriftsformulierung wie zuvor, auch wenn die Schreibweise teils etwas "freier" gestaltet ist (wir dürfen nicht vergessen, dass es keine festen, verbindlichen Rechtschreibregeln gab - phonetische Schreibweise war üblich und drei unterschiedliche Arten, ein einziges Wort zu schreiben, innerhalb des selben Briefes nichts Ungewöhnliches)

"Denen wohlehrenfesten hochgeachteten
fürsichtigen und wohlweisen Herren
Bürgermeistern und Gericht zu Stutt-
gart - unseren insonders günstigen
vielgeehrten Herrn und Nachbarn.."

Inhaltsvermerk rs:

"Cannstatt - Rescript* wegen ihres auszurichtenden Kornmarktes.."

*Rescript - in diesem Falle gemäß Krünitz: Rescript, aus dem mittlern Lat. Rescriptum, diejenige Schrift eines Landesherrn, worin er sich auf das Bittschreiben eines Unterthanen, auf die Anfrage eines Collegiums etc. erklärt

Gruss - Rolf
 
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