Thema: (?) (649/667) Deutsche Bandstempelmaschinen: Vorstellung und Bestimmung
rostigeschiene (RIP) Am: 26.03.2014 22:55:55 Gelesen: 444984# 464@  
@ Marcello [#462]

Hallo Marcel,

meine Antwort kommt zwar spät, aber sie kommt.

Der erste ist im Katalog der deutsche Gelegenheitsstempel unter, wie soll es anders sein, Hamburg gelistet und hat die Nr. 46. Mit dem Stempeltext "Hamburg Deutschlands größter Hafen" und dem Überseedampfer gab es sechs verschiedene Geräte, mit verschiedenen Unterscheidungsbuchstaben und in unterschiedlichen Betriebsarten, alle im Jahr 1929 verwendet.

Den Stempel aus dem Hochlandlager Königsdorf gab es mit geringe Unterschieden bei der Stellung des Hakenkreuz und immer mit der aktuellen Jahreszahl zwischen 1936 und 1939.

Wenn Du mehr über das Hochlandlager Königsdorf wissen möchtest, schau bei Wikipedia nach. http://de.wikipedia.org/wiki/Hochlandlager

Zum Stempel aus Wien kann ich Dir leider mangels Unterlagen keine Auskunft geben.

Der vierte aus Hamburg mit dem UB b ist im Handbuch der Poststempelgilde unter der Nr. Hamburg 54.2 gelistet, seine Verwendung ist nachgewiesen von1935 bis1951.

Wenn Du mehr über diese Stempel erfahren möchtest, kann ich die nur raten Dir die Literatur dazu bei der Poststempelgilde für kleines Geld zu besorgen,
Neue Schriftenreihe der Poststempelgilde e. V. Nr.174 "Die Bandstempelmaschinen von Krag und Sylbe" von Walter Kohlhaas und Inge Riese. http://www.poststempelgilde.de/schriftenreihe.html

Der fünfte gehört zu den Maschinenserienstempel und hat die Nr.193 in der Betriebsart K. K steht für Kombi weil hier zwei verschiedene Maschinenserienstempel eben kombiniert wurden. Dieser Stempel wurde zwischen 1936 und 1945, wenn ich mich nicht verzählt habe, in 58 Orten verwendet.

Gruß Werner
 
Quelle: www.philaseiten.de
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