Thema: Mitgliederzahl im BDPh Bundesverband weiter rückläufig
uli Am: 03.04.2014 10:56:05 Gelesen: 107023# 86@  
Viele Beiträge in dieser Diskussion zeigen m.E. sehr schön das Dilemma auf. Ich nehme exemplarisch einfach mal den folgenden Satz von Richard, die Wahl des Satzes ist nicht persönlich gemeint:

Wenn man dann noch davon ausgeht, daß viele Sammler mehrere Fachzeitschriften lesen, ich selbst lese alle, liegt der Anteil der Sammler, der Fachliteratur für überflüssig hält, bei rund 98 Prozent.

Vielleicht haben diese Sammler ja zu einem großen Teil durchaus Recht und für ihre Sammlung, für ihre Art zu sammeln sind Fachliteratur, Prüfungen, Austellungswesen, ... ja wirklich nicht nötig. Wer jemanden von einem anderen Weg überzeugen will und das mit der Aussage beginnt, dass er bislang vieles falsch gemacht hat, hat schon verloren. Um die große Masse der still vor sich hin sammelnden Briefmarkenfreunde (und die Beginner) anzusprechen und aus ihrem Einsiedlerdasein zu holen, muss man auf deren Bedürfnisse und Anforderungen eingehen. Wenn man Sammler von der Sinnhaftigkeit eines organisierten Sammlerdaseins und auch von der Notwendigkeit des BDPh überzeugen will, dann muss man ihnen einen sicht- und nutzbaren Gegenwert bieten. In einem vorherigen Beitrag wurden Sportarten als Vergleich herangezogen. Erfolgreich bei der Mitgliedergewinnung sind die Sport-Verbände und -Vereine, die sich verstärkt dem Breitensport widmen und Alternativen zu klassischen, durchorganisierten Training und Wettkampf bieten.

Gruß
Uli
 
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