Thema: Postlagernde Sendungen
juni-1848 Am: 16.04.2014 23:08:54 Gelesen: 35393# 12@  
@ Sennahoj [#11]

Moin moin,

der Brief wurde beim Bahnpostamt in Mannheim gelagert, versendet am 20.12.55.
Und wie der Werbezusatz im Freistempel schon so treffend formuliert "Festtagspost rechtzeitig einliefern!", hatte diese "unwichtige" Drucksache über die Weihnachts- und Neujahrstage alle Zeit der Welt, so daß erst am 5 Jan. 1956 das Datum für den Beginn der Lagerfrist aufgestempelt wurde. Da der Brief nicht retourniert wurde, wird die Witwe Borchardt ihn wohl abgeholt haben.

Zur Infla-Zeit wurde für die Postlagerung eine Gebühr berechnet:



(Datenbank # 5059)

Handschriftlicher "Dank für die schönen Nelken" auf Postkarte vom 19.7.1922 ab Bad Harzburg nach Eisenach, dort postlagernd.

Frankiert nur mit dem Schnitter Mi. 169 (150 Pf). Für die nicht frankierte Postlager-Gebühr (50 Pf) wurde eine Nachgebühr in Höhe des doppelten Fehlbetrages (100 Pf) erhoben, dokumentiert mit einem Einkreiser "Porto" und "100" in Blaustift.

(siehe auch [http://www.philaseiten.de/beitrag/83589])

Gruß, Werner
 
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