Thema: Schachmotive auf Briefmarken und Poststempeln
Richard Am: 28.08.2007 21:55:55 Gelesen: 89331# 1@  
Hamburger Pensionär übergibt Schachspiele, Medaillen und Briefmarken - Wertvolle Sammlung ist jetzt in Ströbeck zu Hause

Von Dieter Kunze

Volksstimme.de, Schachdorf Ströbeck (28.08.07) - Das Schachmuseum Ströbeck hat seine Ausstellungspalette erweitert. Am Sonnabend übergab der Hamburger Pensionär Lutz Seger mehrere tausend Briefmarken und Sonderstempel zum Thema Schach sowie Münzen, Medaillen und Schachspiele aus aller Welt.

Nach der Sonderausstellung sollen die Stücke im September in die Ströbecker Ausstellung integriert werden. Lutz Seger will Deutschland im September verlassen und ist froh, seine Sammlung in Ströbeck in guten Händen zu wissen.

" Es hat doch ein paar Monate gedauert, bis wir die Sammlung entsprechend präsentieren konnten ", sagte Ströbecks Bürgermeister Rudi Krosch am Sonnabend während der Eröffnung der Sonderausstellung. Vor allem Carola Jung und Gudrun Ühre vom Schachverein sei für die Umsetzung zu danken.

" Ich bin begeistert von dem Einsatz, der hier gezeigt wurde ", sagte der Gast aus Hamburg. Für den Rollstuhlfahrer war die Tour nicht einfach, doch er wollte seine Materialien in gut aufbewahrt wissen. Dabei lobte er vor allem das jahrzehntelange Wirken des Ströbeckers Josef Cacek. " Er hat die Schulnote 1 plus verdient – eine reife Leistung. "

Cacek sei ihm unvergesslich. Die Leistungen des Ströbecker Ehrenbürgers für das Schachmuseum und die Schachtradition könnten gar nicht hoch genug geschätzt werden. " Ich habe hier eine Menge Menschen kennengelernt, die mir sehr geholfen haben ", sagte Lutz Seger.

Die Sammlung umfasst nahezu alle seit 1923 in der Welt zum Thema Schach erschienenen Sonderstempel sowie die Schachbriefmarken seit 1947. Bei seinen Recherchen sei er nach der Wende im Internet auf das deutschlandweit einzige öffentliche Schachmuseum und Josef Cacek gestoßen. Deshalb wollte er seine Sammlung nach Ströbeck geben. Dass damals in der DDR Schach als Unterrichtsfach weitergeführt werden konnte, sei beachtlich.

Dreimal besuchte der Hamburger bereits Ströbeck. Das Zusammentreffen mit Cacek habe ihn motiviert. Aber auch weitere Mitglieder des Schachvereins waren ihm behilfl ich.

Viel konnte der Experte noch über das Zusammentragen der Briefmarken und Sonderstempel berichten, die Hilfe durch seinen Freund und technischen Leiter Helmut Pfänder, der sich vor allem um die Computertechnik kümmert. " Da steckt viel Herzblut in der Sammlung. " Und viele wertvolle Stücke sind dabei : Die Medaillen aus Meißner Porzellan oder die handgeschnitzten Schachspiele aus Indien.

An diesem Vormittag wurde viel gefachsimpelt und an Ströbecker Traditionen erinnert.



(Quelle: http://www.volksstimme.de/vsm/nachrichten/lokales/halberstadt/?sid=1c7cf570f0e18fcbcd307d7836ee5b03&em_cnt=408201)
 
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