Thema: Altdeutschland Bayern: Mi. 4 II auf Brief mit Inhalt aus 1857
Jürgen Witkowski Am: 08.08.2008 12:48:47 Gelesen: 11218# 6@  
@ Mirco78 [#5]

Da ich für Bayern nur interessierter Gelegenheitssammler bin, kann ich Dir mit fundierten weitergehenden Auskünften leider nicht weiter helfen. Absender oder Empfänger der Briefe können im Übrigen auch einen erheblichen auf Einfluß auf den Preis eines Beleges haben.

Ich meine über eine Firmenkorrespondenz Niggl etwas gelesen zu haben, finde es aber nicht mehr wieder. Der Begriff Lebzelter hinter dem Namen ist die alte Berufsbezeichnung für Hersteller von Honiglebkuchen. Daher wahrscheinlich auch die Geschäftsverbindung nach Nürnberg.

Du siehst, wenn man einen solchen Brief analysieren will, kann man auch viel erforschen. Versuche doch einmal zumindest einige Worte auf der Rechnung zu entziffern. Du wirst schnell Zusammenhänge erkennen. Ich meine etwas von einem Faß Honig gelesen zu haben. Wieviel mag darin gewesen sein? Welche Gewichtsbezeichnungen hatte man zu dieser Zeit. Welche Begriffe aus dem kaufmännischen Bereich tauchen auf? Welche gelten heute noch (Skonto), welche sind uns fremd geworden.

Solch ein Beleg kann der Ausgangspunkt für eine kleine Zeitreise sein, die schnell einen ganzen Abend oder auch länger dauert. Google sei Dank!

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/811
https://www.philaseiten.de/beitrag/8399