@ gestu [#232]

Info zu PZA und PZU: Nicht selten sind diese Umschläge mit Portomaterial eindeutig philatelistischer Herkunft frankiert:

Dauerserienkleinbögen, Zuschlagsmarken-Bogenecken im Mehrfachfrankatur oder kompletten Kleinbogen, sogar Rollenmarkenendstreifen SWK/B+S wurden gesichtet.

Ist das noch Bedarf, oder gar gebastelt, fragt da der mißtrauische Sammler?

Keine Bastelei. Der Grund dafür ist ganz einfach: Die versendenden Anwälte/Notare/Gerichtsvollzieher usw. haben einen enormen Bedarf an Portoware.
Sie beziehen ihre Frankaturen oft von Händlern für Portoware, 90% Postpreis olé.

Und diese Händler wiederum haben als Hauptquelle: Auflösungen von Sammlernachlässen, mit Dauerserienkleinbögen, Bogenecken usw. aus Abo.
Über Nachlaßauflösungen, Auktionen usw.

Als Service werden die vom Absenderbüro mit Gesamtporto gekennzeichneten Umschläge teils auch vom Portolieferanten vollständig vorfrankiert zurückgeliefert.

Der kann dann auch mal ein Philatelist sein - oder hat in seinen vorsortierten Nominaletaschen eben nur noch Bogenecken ausgefallener Zuschlagswerte.

Und wo bekommt man solche Umschläge: Auf fast jedem größeren Tauschtag sitzt jemand mit einer Auswahl Zustellauftragsbriefe ab Technik.

Bei den BZ/ZSP gibt es nämlich zum Glück auch Leute, denen diese Riesenfrankaturen zum Wegwerfen zu Schade sind. Oder ein Philatelist, der solche Leute kennt, und so dran kommt.