Thema: Philatelistische Literatur: Zu teuer, zu billig ?
Heinz 7 Am: 05.05.2014 14:04:45 Gelesen: 23495# 1@  
[Redaktionell auszugsweise aus dem Thema "Schweiz: Stehende Helvetia" kopiert]

Philatelistische Literatur findet man zuhauf, viel second-hand, zu oftmals sehr tiefen Preisen. Wenn man bedenkt, wie viel Arbeit und Kosten es verursacht, ein Buch zu SCHREIBEN, dann wundert man sich, dass selbst sehr aufwändig hergestellte Literatur oft sehr günstig angeboten wird (selbst Neuware). In der Regel rechnen ja die Autoren ihre Arbeitszeit gar nicht ein, sondern wollen höchstens einen Teil der Druckkosten mit dem Verkaufspreis decken. Früher war das noch viel teurer (ein schönes Buch mit Farbseiten); heute, mit den Scannern und den IT-Programmen ist das viel, viel günstiger geworden!

Man könnte sogar sagen: Es ist im Gegenteil so, dass philatelistische Literatur heute ZU BILIIG ist. Weil selbst wertvolle Bücher, Zeitschriftenbände u.s.w. kaum mehr "anständige Preise" erzielen bei Verkäufen, haben sich viele Literaturhändler zurückgezogen und handeln nicht mehr mit philatelistischer Literatur. Die Konsequenz davon ist, das vieles im Altpapier landet. In späteren Jahren werden wir vielleicht feststellen, dass zur Zeit (2010-2014) ein grosser Teil der Literatur verloren geht, weil sich (zur Zeit) zu wenige Leute professionell darum kümmern, weil die Preise so tief sind.

Das hat auch mit der "Gratis"- und "Geiz ist geil"-Mentalität zu tun - klar, für Leute, die gar kein Geld HABEN, ist das natürlich schön, wenn fast alles fast zum Nulltarif (trotzdem) konsumiert werden kann. Dass dafür aber andere "den Preis zahlen", sollte dabei nicht vergessen werden.

Freundliche Grüsse - Heinz
 
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