Hallo Sven,

was meine Textformulierung betrifft, da muß ich Dir rechtgeben und darüber könnte man sicher diskutieren. Jedoch was die Losbeschreibung betrifft, muß ich ganz energisch widersprechen.

Wenn sich ein Anbieter eindeutig und unmissverständlich als SCHWEIZ-SAMMLER profiliert, sollte man davon ausgehen, daß er sich in seinem Sammelgebiet auskennt und über die entsprechenden Spezialkataloge verfügt. Es liegt doch in seinem ureigenen Interesse, seine Marke(n) nicht unter Wert zu verkaufen. Allein ein in Frage gestellter Zustand "geriffelte Gummierung ? ", so wie hier geschehen, ist für mich nicht gerade ein Indiz für den Sachverstand eines Schweiz Sammlers. Genau so gut könnte als Beschreibung auch " Falz ? ", " Gummifehler ? ", " Faserpapier ? " oder ähnliches stehen und würde einem Interessenten wohl kaum etwas nützen, denn das nachgestellte Fragezeichen ist das Entscheidende ! Zudem finde ich dieses Verhalten unfair gegenüber den Anbietern, welche sich durch die Verwendung von exakten Katalogangaben die größte Mühe geben, ihre Losbeschreibung so zu formulieren, daß keinerlei Missverständnisse aufkommen können. Auch das gehört zur Ehrlichkeit in diesem Forum und insbesondere zum Verhaltens-Codex innerhalb der Philaseiten-Auktion.

Was das Aussprechen einer Bietersperre betrifft, möchte ich aus meiner Sicht darauf hinweisen, daß dieses Instrument mit aller Vorsicht zur Anwendung gelangen sollte. Es wurde nämlich von den Verantwortlichen eingeführt, um Bietern mit einer schlechten Zahlungsmoral den Zugang bis zur Klärung der Angelegenheit verwehren zu können. Eine Bietersperre sozusagen als Racheakt auszusprechen, halte ich für sehr bedenklich und deren Anwendung sollte mit großer Sorgfalt überlegt werden. Ich jedenfalls habe meine Auktionen bis heute sofort und umgehend nach Zahlungsaufforderung bezahlt.

Eigentlich wollte ich nicht soviel schreiben, aber irgend wann muß man sich manchmal etwas Luft verschaffen.

Ich wünsche Dir, lieber Sven, und allen Lesern eine angenehme Nachtruhe.
MfG Günter