Thema: Deutsches Reich Dienstmarkenbelege
Cantus Am: 28.05.2014 13:42:01 Gelesen: 32023# 12@  
Ich habe hier heute einen Einkommensteuerbescheid, den das Finanzamt in Altenburg (Thüringen) im August 1923 an Herrn Rothe in Plottendorf geschickt hatte. Erst durch Lesen des Textes ist mir bekannt geworden, dass es damals die Pflicht zur Entrichtung einer Brotversorgungsabgabe gegeben hatte. Weiterhin fällt mir auf, dass damals Hypothekenforderungen als Gegenstand galten, heute versteht man unter einem Gegenstand etwas, das man auch anfassen kann.

Der Einfachheit halber, vielleicht aber auch, weil wegen Materialmangels Umschläge fehlten, wurde die zur Postbeförderung notwendige Frankatur unten auf den Bescheid aufgeklebt, dieser dann mehrfach gefaltet und schließlich mit zwei seitlichen Papiersiegeln verschlossen. Die Frankatur betrug insgesamt 1.000 Mark, dargestellt durch Mi. 78, 80(2).



Viele Grüße
Ingo
 
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