Thema: (?) (82) DDR Ganzsachen
Stefan Am: 14.06.2014 10:31:29 Gelesen: 64526# 37@  
@ philapit [#36]

1.P64 II von Meerane nach Argentinien von 1975 mit Zusatzfrankatur (3× GS Ausschnitte) per Luftpost.
Ob echt gelaufen ?, da kein Ankunftstempel.


Die Ganzsache weist vorderseitig senkrechte weiße Streifen auf. Vergleichbares kenne ich als Codierbalken der Deutschen Bundespost aus den Anfängen der Postautomation. Hierbei handelte es sich um die Darstellung der Postleitzahlen in maschinenlesbarer Form. Für die Umsetzung solcher Versuche in der DDR ist mir Derartiges nicht bekannt. Was allerdings auch nichts bedeuten mag. Daher schließe ich nicht aus, dass Argentinien oder ein Transitland ebenfalls mit der Maschinenlesbarkeit von Postleitzahlen experimentiert hat.

Für einen Sammlerkollegen erwarb ich (für kleines Geld) vor einigen Wochen ebenfalls Ganzsachen aus der DDR, welche nach Argentinien gingen:



Sendung vom 13.10.1986 aus Magdeburg (DDR) nach Buenos Aires (Argentinien)



Sendung vom 13.10.1986 aus Magdeburg (DDR) nach Buenos Aires (Argentinien)

Die Einschreibeaufkleber tragen fortlaufende Nummern und der Empfänger ist identisch. Vermutlich handelt es sich hier um Briefe zu Sammelzwecken. Das jeweilige Porto in Höhe von 1,35 Mark ergäbe sich wie folgt:

- Sendung bis 20g in das Ausland: 0,35 M
- Zusatzleistung Einschreiben: 0,50 M
- Zusatzleistung Eilboten: 0,50 M
--------------------------------------
= Gesamt: 1,35 M

Da pro Sendung lediglich 1,35 Mark Porto "verklebt" wurden, kann man nur vermuten, dass jeder Brief auf dem Land-/Seeweg transportiert wurde? Rückseitig sind keinerlei Durchgangs- oder Ankunftsstempel vorhanden.

Gruß
Pete
 
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