Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
inflamicha Am: 18.06.2014 22:06:40 Gelesen: 4121214# 3106@  
Guten Abend,

bei meinem heutigen Beleg hat der Absender es mit dem portogerechten Frankieren wieder einmal nicht so ernst genommen. Normalerweise werden diese Nachnahmevordrucke als Drucksache befördert, aber durch die handschriftlichen Ergänzungen auf der Rückseite sah man sich wohl genötigt, die Sendung als Postkarte zu frankieren.



Porto-Soll am 13.4.1917 (PP 2) für diesen Beleg von Hannover zunächst nach Krätzenberg Post Beerfelden im Odenwald und nachgesandt nach Michelstadt für Drucksache 3 Pfg. oder Fernpostkarte 7 1/2 Pfg. + jeweils Nachnahme-Vorzeigegebühr 10 Pfg., also 13 oder 17 1/2 Pfg. gesamt. Letzteres wurde frankiert, allerdings schenkte man der Post einen halben Pfennig. Sicher waren gerade keine "Bruchpfennig"-Marken vorrätig. Oder hat jemand eine andere Erklärung ?

Gruß Michael
 
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