Thema: Moderne Postgeschichte: Britische Royal Mail und GLS Logistik
DL8AAM Am: 24.06.2014 14:43:25 Gelesen: 23874# 6@  
@ Baber [#5]

Baber,

zur Information: Bestimmte Sendungen, nennen wir sie mal Groß- oder "Sonderformate" und "Sonderversandformen" (u.a. auch ganz reguläre Einschreiben), die in Grossbritannien bei der dortigen hoheitlichen Post, der Royal Mail, eingeliefert werden, werden von dieser inzwischen recht häufig über deren direkte Tochter GLS ("General Logistics Systems"), bzw. dessen deutscher Tochter "General Logistics Systems Germany GmbH & Co. OHG" mit Hauptsitz in Neuenstein (Hessen) [siehe "NST" auf dem Label] (ex "German Parcel") zur Zustellung abgeleitet. Das Thema hatten wir auch schon bereits mal im Thread "Moderne Postgeschichte: Britische Royal Mail und GLS Logistik" [1] kurz angesprochen.

Grundsätzlich ist es nicht mehr unüblich, dass sich ausländische, dort als die "hoheitliche" Post tätige, Postunternehmen für die Endzustellung nicht mehr der UPU-Partnerpost des Empfängerlandes bedienen, sondern entweder dort über ein eigenes direktes Tochterunternehmen oder über Partner"Privatposten" zustellen (lassen). Siehe auch unser Thema "Moderne Privatpost (Deutschland): Weiterleitungen aus dem Ausland" [2].

Ganz ganz vereinfacht (!) kann man sagen, dass "DPD = La Poste (Frankreich)", "GLS = Royal Mail (Großbritannien)", "TNT = PostNL (Niederlande)" und "HERMES = Schweizer Post" ist, mit jeweils unterschiedlichen Mehrheitsverhältnissen und Joint Venture-Anteilen. Damit hat man (neben der Deutschen Post/DHL-Flotte) aber schon fast 75% aller spätabendlichen und nächtlichen LKWs auf bundesdeutschen Autobahnen (ebenso wie den globalen Postmarkt) erklärt (plus die zwei-drei Schenker=Deutsche Bahn und fastpostgelben Dachser'se) . ;-)

Gruß
Thomas

[1]: http://www.philaseiten.de/thema/3895
[2]: http://www.philaseiten.de/thema/2510
 
Quelle: www.philaseiten.de
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