Thema: APHV Warnmeldungen: Gestohlene Briefmarken und Betrugsversuche
Richard Am: 28.07.2014 09:38:00 Gelesen: 8423# 8@  
@ drmoeller_neuss [#2]

Damit eine solche Meldung auch nur irgendeine Aussicht auf Erfolg hat, sollten die Atteste der wertvollsten Stücke hier gezeigt werden.

Leider hat der APHV auf meine Mail nach fünf Wochen noch nicht geantwortet.

Eine Antwort habe ich aus "gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen" erhalten, nach welcher die Abbildungen der Atteste auf Anfrage nur den BPP Prüfern zur Verfügung gestellt werden. Daraus ist zu entnehmen, daß die Prüfer der anderen Prüfervereinigungen, sollten Ihnen die gestohlenen Marken und Belege vorgelegt werden, diese nicht als gestohlen auffallen und damit kein Beitrag zur Aufklärung der Tat und Überführung von Dieben und Hehlern geleistet werden kann.

Überrascht hat mich dann doch, daß Herr Maassen, dem im Juni die Abbildungen nicht vorgelegen haben entgegen der Aussage aus den "gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen" im APHV Magazin [1] nicht nur die Warnmeldung aus [#1] gebracht, sondern auch 17 Belege, etwa 50 Marken und 13 Testate abgebildet hat, zwar in einer kleinen Darstellung, aber noch lesbar [2].

Damit haben dann doch wieder die nicht dem BPP angeschlossenen Prüfer Zugang zu einem Teil der Testate, während die Händler, die nicht dem APHV angeschlossen sind, weiter der Gefahr unterliegen, Hehlerware anzukaufen.

Schöne Grüsse, Richard

[1] APHV Magazin, Das Nachrichtenblatt des Briefmarkenhandels, Juli/August 2014


[2] Wolfgang Maassen schreibt dazu:

Die Meldung war für die Fachpresse wenig hilfreich, denn ihr lagen keinerlei Abbildungen bei. Wie soll dann ein Leser überhaupt die Möglichkeit haben, das gestohlene Gut zu identifizieren ? So werden offenbar ganze Sammelgebiete und deren bessere Werte unter "Generalverdacht" gestellt, wenn sie ohne Attest irgendwo angeboten werden. Dabei wäre es so einfach gewesen, konstruktiver - und damit erfolgversprechender - zu arbeiten, wenn man wenigstens einige Atteste als Belegabbildungen beigefügt hätte. Waren sie doch angeblich alle erhalten ! Man fragt sich, wie man eine solche Verlustmeldung sinnvoll nutzen kann.
 
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