Thema: (?) (49) Schweiz Nachportomarken und Nachportotarife seit 1878
Heinz 7 Am: 31.07.2014 22:27:01 Gelesen: 40323# 28@  
@ Lars Boettger [#16]

Ein interessanter Brief.

Ich denke, das Schweizer Porto wurde geschuldet, weil der Brief von Davos nach Paris nachgesandt werden musste.

"Monsieur le docteur Karl Meyer" war nicht mehr im "Sanatorium Schweizerhof, Davos-Platz", sondern verreist nach Paris "chez (= bei) Monsieur Pinavro (?), Avenue le Villiers 96, Paris (die gibt es tatsächlich!)". Warum dann aber die Schweizer Nachportomarke (Zumstein Nr. P 36) mit "UNGÜLTIG" entwertet wurde, ist mir nicht klar (die Frankaturgültigkeit dieser Marke dauerte ja 1910-1942; der Brief ist von 1915).

Die blauen Farbstiftvermerke können kaum von Frankreich sein, denn sonst wäre wohl der Umleitzettel der Schweizer Post (mit der neuen Adresse) ja auch in Mitleidenschaft gezogen worden; ich vermute eher, der Vermerk wurde in Deutschland angebracht (in Trier?, wo der Brief ja zuerst durchlief).

Viele Fragen, alle ausgelöst von EINEM Poststück - die Philatelie ist eine einzige grosse Wundertüte.

Freundliche Grüsse
Heinz
 
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